ASUS R9 290X DirectCU II - Watercooling EK FC-R9-290X vs. Aircooling

Published by Hiwa Pouri on 04.03.14
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Fazit

Weshalb wir uns an dieser Stelle für die R9 290X entschieden haben, dafür gibt es einen guten Grund. Dieser Chip ist bekannt dafür, dass er beginnt zu throtteln, sprich automatisch herunterzutakten, da er überhitzt. Mit dem Referenzkühler bestückt, sieht man das Throttling bereits bei Referenztaktraten sehr deutlich. In diesem Fall verwenden wir den DirectCU II Kühler von ASUS und dieser vermag die Problematik mit dem Throttling bei Standard-Taktraten beinahe zu beseitigen. An diesem Punkt wollen wir uns nun aber den Resultaten zuwenden und anschliessend noch einige unserer Gedanken preisgeben.

Betreiben wir die Test-Karte bei Standard-Taktraten und bestückten sie mit dem EK-FC R9-290X-DCII, dann sehen wir, dass die durchschnittliche Performance 1.6 Prozent höher ist, als wenn wir den DirectCU II Luftkühler verwenden. Dies ist ein solider Hinweis darauf, dass die Karte selbst mit dem leistungsstarken DirectCU II Kühler heruntertaktet, da sie unter gewissen Umständen zu heiss wird. Lediglich bei einem Spiel konnten wir keinen Performance-Unterschied messen, wobei es sich um Battlefield 3 handelt. Demgegenüber steht Bioshock: Infinite mit der Karte wassergekühlt, wobei die Frames pro Sekunde um 6.5 Prozent stiegen. Auch bei den theoretischen Benchmarks sehen wir mitunter deutliche Unterschiede. Bei Unigine Heaven liegt der Wert der wassergekühlten Karte um 5.4 Prozent über demjenigen der luftgekühlten Karte.

Als wir damit begannen die Karten zu übertakten, stellten wir fest, dass wir mit der luftgekühlten Variante nicht über 1150 MHz GPU Takt und 1500 MHz Speichertakt kommen. Um zu zeigen, das im R9 290X Chip noch ordentlich Potential steckt, wenn dieser angemessen gekühlt wird, haben wir diesen bei 1200 MHz GPU- und 1500 MHz Speichertakt betrieben. Maximal konnten wir unsere Testkarte bei 1310 MHz GPU-Takt noch stabil betreiben. Wir wollten den Chip aber nicht im Limit betreiben, da mehr als 1300 MHz - entsprechend unserer Erfahrungen mit R9 290X Grafikkarten - bereits eine sehr beachtliche Taktrate darstellen.

Widmen wir uns wieder den Resultaten, dann sehen wird, dass bei 3DMark Fire Strike Extreme die Performance mit Luftkühlung und Overclocking um 6.4 Prozent steigt, wohingegen mit Wasserkühlung und Übertaktung 12.6 Prozent mehr Leistung anliegt. An anderen Worten heisst das, dass die wassergekühlte Variante um 6.2 Prozent mehr zulegen kann als die Luftgekühlte, wobei die wassergekühlte Karte um "lediglich" 4.34 Prozent mehr übertaktet war. Auch dies ist wieder ein Hinweis darauf, dass die R9 290X DirectCU II mit Luftkühlung sich wieder im Throttling befindet. Besonders interessant ist das Resultat bei Battlefield 4. Während die luftgekühlte und übertaktete R9 290X DirectCU II um 10.7 Prozent zulegen kann, steigen die Frameraten bei der wassergekühlten und übertakteten Version um beinahe 25 Prozent.

Selbstverständlich haben wir auch die Temperaturen unter die Lupe genommen. An dieser Stelle gibt es aber nichts anderese zu berichten, als das was bereits zu erwarten war. Selbst unter Volllast und übertaktet, stieg die Temperatur unserer Testkarte in wassergekühltem Zustand nicht über 53°C, wohingegen die luftgekühlte Ausführung bei 81°C am Limit lief.

Zu guter Letzt noch ein paar Gedanken. Bestückt man die R9 290X mit einem Luftkühler, dann bekommt man unter so gut wie allen Umständen Throttling, sprich aktives Heruntertakten der Karte zu Gesicht. Erst wenn man die Karte mit einem Wasserkühler bestückt, dann zeigt sich das volle Potential. Das zeigt sich vor allem dann, wenn man die R9 290X noch etwas übertakten möchte. Mit Luftkühlung war in unserem Fall bei 1150 GPU-Takt Schluss, wassergekühlt ging die Reise dann noch bis 1310 MHz weiter.
Sollte man mit dem Gedanken spielen sich eine Radeon R9 290X Grafikkarte zuzulegen und anschliessend das Maximum aus dem Chip herausholen zu wollen, dann empfehlen wir eine Custom-Wasserkühlung und gepaart mit dem EK-FC R9-290X-DCII erhält man mit Sicherheit ein exzellentes Resultat. Sollte man noch über keine Radiator sowie eine Pumpe verfügen, dann wir das Ganze ein durchaus kostspieliger Spass, wobei man aber Radiator und Pumpe glücklicherweise nur einmal kauft. Hält man sich vor Augen, dass der hier vorliegende EK-FC R9-290X-DCII Full-Cover-Block mit zusätzlichen 102.96 Euro (Pris 04.03.2014) zu Buche schlägt, dann kann man diesen beispielsweise ins folgende Verhältnis stellen. Um einen Performance-Sprung von 12.9 Prozent zu erhalten, muss man beim Preis 19 Prozent drauf legen. Bezüglich Preis der ASUS R9 290X DirectCU II prüften wir Geizhals wobei 532.99 Euro (04.03.2014) angegeben wurden. In unserem Fall war aber bei 1200 MHz noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, sprich maximal erreichten wir 1310 MHz. In diesem Fall beträgt der Performance-Zuwachs dann nicht mehr nur 12.9 Prozent sondern gut und gerne 20 Prozent und mehr.


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