Der R9 290X Chip kann durchaus als Hitzkopf bezeichnet werden und verwendet man einen Luftkühler um solche Grafikkarten bei angenehmen Temperaturen zu halten, dann bekommt man so gut wie immer Throttling zu Gesicht. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede aufzeigen, wenn man eine ASUS R9 290X DirectCU II wassergekühlt und luftgekühlt betreibt. Soviel wollten wir bereits verraten: Die Unterschiede können bis zu 25 Prozent betragen.
Wie wir bereits erwähnten, werden wir uns in diesem Artikel den
Leistungsunterschiden einer ASUS R9 290X DirectCU II mit Luftkühler sowie mit
Wasserkühler annehmen. Zu diesem Zweck hat uns EK Water Block einen brandneuen
EK-FC R9-290X-DCII Full-Cover-Block zukommen lassen. Als erstes werden wir die
beiden Kühler genauer unter die Lupe nehmen, bevor wir uns anschliessend
detailliert um die Performance kümmern. Testen werden wir die Kühler mit
Standard-Traktraten sowie auch mit der Karte in übertaktetem Zustand.
Selbstverstänlich führen wir auch noch die Temperaturwerte an.
ASUS R9 290X DirectCU II - Wasserkühlung EK-FC R9-290X-DCII
EK Water Blocks bringt als erster Hersteller überhaupt einen
Full-Cover-Wasserkühler für die ASUS R9 290X DirectCU II Grafikkarte auf den
Markt. Der Block bedeckt somit nicht nur die GPU, sondern auch die Speicherchips
sowie auch Spannungsversorgung. Demnach wird alles wassergekühlt, was effektiv
von Relevanz ist. Der Kühler, den EK Water Blocks uns hat zukommen lassen,
besteht aus vernickeltem Elektrolytkupfer. Direkt über der GPU findet man eine
Struktur mit Mikrokanälen, damit man dort zusätzliche Kühlfläche erhält, wo man
sie auch effektiv braucht. Bedeckt wird der EK-FC R9-290X-DCII Kühler von einer
Deckplatte aus Plexiglas, wobei es auf der rechten Seite eine Platte aus
gebürstetem Edelstahl gibt. In den Aufsatz aus POM Acetal wurden G1/4''-Gewinde
gefräst, wobei man in diesem Fall darauf achten sollte, dass man die Anschlüsse
lediglich von Hand anzieht. Verwendet man eine Zange oder einen
Schraubenschlüssel, dann könnte man durch übermässigen Karftaufwand das Material
beschädigen. Die Verarbeitungsqualität dieses Kühler ist hervorragend. Die
Kühlblöcke von EK Water Blocks sind schlicht und ergreifend perfekt verarbeitet
und auch die optische Erscheinung vermag zu überzeugen. Auf dem grossen Bild
weiter oben sieht man den Kühler in befülltem Zustand, wobei wir blauen
Wasserzusatz verwendeten. Bei einer ASUS ROG Garfikkarte empfiehlt sich wegen
der Optik natürlich ein roter Wasserzusatz, nichtsdestotrotz kann man so den
Effekt gut erkennen.
ASUS R9 290X DirectCU II - Luftkühlung DirectCU II
Diese Version des DirectCU II Kühlers verfügt über nicht weniger als fünf
Heatpipes, wobei diese in einer GSG Struktur angelegt wurden. Möglichst mittig
über der GPU platziert findet man eine Heatpipe mit satten zehn Millimetern
Durchmesser. Danaben gibt es zwei weitere Heatpipes mit jeweils acht Millimeter
Durchmesser und die aussenliegenden Heatpipes messen sechs Millimeter im
Durchmesser. Zudem wurden alle Heatpipes vernickelt und stellen direkten Kontakt
mit der GPU her. Führen wir uns den Kühlblock zu Gemüte, dann finden wir
zahlreiche Lamellen sowie eine verhältnismässig wohl dimensionierte Kühlfläche,
wobei die einzelnen Lamellen jeweils mit den Heatpipes verlötet wurden. Belüftet
wird der Kühlblock von zwei Lüftern, die 95 Millimeter in der Diagonalen messen.
Derjenige Lüfter, der näher bei ber I/O-Blende liegt, ist sozusagen eine
Kombination aus Axial- und Radiallüfter und die Marketingabteilung von ASUS hat
sich dazu entschieden diesem Lüfter den Namen "CoolTech" zu spendieren. Beide
Lüfter werden von Everflow hergestellt und tragen zudem dieselbe Modellnummer
T129215SU. Im grossen und ganzen wurde dieser Kühler sauber verarbeitet und auch
das Finish vermag zu gefallen.
Der hier vorliegende DirectCU II Kühler spielt definitiv in einer anderen Liga
als der Referenzkühler von AMD. Trotz der Tatsache, dass es sich hier um einen
leistungsfähigen Luftkühler handelt, wird dieser gerde so mit dem 290X Chip bei
Standardtaktraten fertig.