Die Karte
PowerColor bestückt diese
Karte werkseitige mit dem sogenannten EK FC R9-290X Wasserkühler, wobei der
Hersteller bereits seit den HD 4870 Tagen eine Kooperation mit EK Water Blocks
pflegt. Beim EK FC R9-290X handelt es sich um einen Full-Cover-Kühlblock, der zu
allen Radeon R9 290X Grafikkarten nach Referenzdesign kompatibel ist. Full-Cover
heisst, dass nicht nur die GPU, sondern auch die Speicherchips sowie auch
Spannungsversorgung mit in den Kühlkreislauf integriert wurden. Hinschtlich
Verarbeitungsqualität sind die Kühler von EK Water Blocks im Allgemeinen über
alle Zweifel erhaben und auch das Design vermag zu überzeugen. Darüber hinaus
hat PowerColor darauf geachtet, dass auch qualitativ hochwertige Wärmeleitpaste
verwendet wird.
Die Radeon R9 290X mit einer Wasserkühlung bei Laune zu halten, ist definitv
keine schlechte Idee, denn schliesslich handelt es sich bei dieser GPU durchaus
um einen Hitzkopf, wobei man luftgekühlt durchaus schnell die Temperaturlimite
erreicht. In diesem Fall taktet die GPU dann automatisch herunter um möglichen
Schäden vorzubeugen.
Wie beim Referenzmodell, findet man auch bei der PowerColor LCS einen DIP Switch
über denjenigen man zwischen zwei unterschiedlichen BIOS wählen kann. Leider
wurde dieser Switch nicht beschriftet, wobei Postition SW1 für den "Uber Mode"
und SW2 für den "Overclocked Mode" steht. Im "Uber Mode" liegen 1000 MHz GPU
Takt und 1250 MHz (effektiv 5.0 GHz) Speichertakt an, wobei die Karte im
"Overclocked Mode" mit 1060 MHZ GPU Takt und 1350 MHz (effektiv 5.4 GHz)
Speichertakt rennt. Leider findet man diesbezüglich weder im Handbuch noch auf
der Webseite von PowerColor einen Hinweis. Vernwedet man die Grafikkarte mit dem
hier vorligenden Wasserkühler, dann sollte man auf jeden Fall sicherstellen,
dass man den "Overclocked Mode" verwendet, denn die Kühlung ist dafür mehr als
ausreichend.
Setzten wir an diese Karte zu
übertakten, dann waren wir durchaus positiv überrascht. Den 15 minütigen
Stabilitätstest von Furmark konnten wir bei einer GPU Taktrate von 1310 MHz
sowie einem Speichertakt von 1570 MHz problemlos durchlaufen lassen, wobei in
diesem Fall eine Spannung von 1.35 Volt bezüglich der GPU anlag. Selbst unter
diesen extremen Bedingungen stieg die Temperatur der GPU nicht über 53°C.
PowerColor hat sich dazu entschieden diese Karte mit einer
Backplate zu versehen, die nicht nur optisch einen hervorragenden Eindruck
hinterlässt, sondern auch noch dafür sorgt, dass die Karte sich nicht
durchbiegt. Führen wir uns die Temperaturen der Spannungsversorgung noch einmal
zu Gemüte, dann sehen wir, dass diese 59°C nicht überschritten hat, wobei in
diesem Fall 100 Prozent Last anlag. 29°C massen wir schliesslich bei der
Spannungsversorgung, als die Karte sich im Leerlauf befand. Führten wir uns
schliesslich noch die bei der Spannungsversorgung verwendeten Komponenten zu
Gemüte, dann entdeckten wir zum ersten Mal International Rectifier IR 35678
Chips für die GPU sowie uP1631P von uPI Semiconductor bezüglich Memory.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Elpida hergestellt und tragen die Modellnummer
W2032BBBG-6A-F. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.