Fazit
Wie wir bereits erwähnten, handelt es sich hier um eine neue Artikel Serie,
wobei wir bezüglich unterschiedlichen Prozessoren SLI Skalierung untersuchen
wollen. Mittlerweile konnten wir bereits einige interessante Dinge feststellen.
Im Allgemeinen können wir an dieser Stelle angeben, dass man konsistente
Skalierungswerte an und für sich nur mit theoretischen Benchmarks ermitteln
kann. Führen wir uns beispielsweise die Resulate zu Gemüte, die wir mit 3DMark
ermittelten, dann sehen wir Skalierungsfaktoren von 1.57 und 1.61 (abhängig von
unsrem CPU Preset). Übersetzt in den GPU Score finden wir einen Faktor von 1.82,
wobei die CPU Taktrate keinen Einfluss auf dieses Resultat hat. Schauen wir uns
die Resultate bei Unigine Heaven geanuer an, dann wird ersichtlich, dass beim
Basic-Preset und mit Standardtaktraten bezüglich CPU der Score um Faktor 1.2
steigt. 1.18 beträgt der Faktor schliesslich, betrieben wir die CPU bei 4.5 GHz.
Verwenden wir das Extreme Preset von Unigine Heaven 4.0, dann stellen wir fest,
dass der Einfluss der zweiten Grafikkarte deutlich stärker zum Tragen kommt, was
auch naheliegend ist, denn nun liegt auch wesentlich mehr Grafiklast an. In
diesem Fall beträgt der Skalierungsfaktor 1.59 im Falle Standardtaktraten und
1.71, wenn wir die CPU auf 4.5 GHz überatkten. In anderen Worten sieht man hier
aber nicht nur eine Limitierung durch die Grafikkarten, sondern auch durch den
Prozessor, denn anders kann man den Anstiegs des Skalierungsfaktors mit Erhöhung
der Taktrate nicht beschreiben.
Bei Spielen handelt es sich schliesslich um ein anderes Thema. Einige mögen sich
an dieser Stelle nun fragen warum zur ... wir bloss Spiele bei niedrigen
Auflösungen in einem SLI getestet haben. Den Grund dafür findet man in den
Resultaten selbst, da es doch interessante Ausreisser gibt und man auch die CPU
Limitierung zu Gesicht bekommt. Hinsichtlich der Resultate stellen wir fest,
dass der Skalierungsfaktor bei tiefen Auflösungen zwichen 1 und 1.47 variiert,
wobei ein Faktor von 1 bedeutet, dass das SLI keinen Einfluss auf den Score hat.
Einen Sprung um 47 Prozent stellten wir schelisslich fest als wir Call of Duty
Black Ops 2 mit zwei Grafikkarten und der CPU bei 4.5 GHz testeten.
Offensichtlich scheint die Erhöhung der Taktrate auf 4.5 GHz einen Flaschenhals
zu öffnen. Führen wir uns die anderen Resultate zu Gemüte, dann finden wir
dieses Verhalten aber kein zweites Mal .
An dieser Stelle wollen wir uns noch einer hohen Auflösung annehmen bei
maximaler Detailstufe, sprich deutlich gesteigerter Grafiklast. In diesem Fall
sehen wir Skalierungsfaktoren, die von 1.01, bei Sleeping Dogs und der CPU bei
4.5 GHz, bis 2.88 bei Crysis 3 und der CPU bei 4.5 GHz reichen. Bei denjeingen
spielen in denen die Resultate so gut wie gar nicht ansteigen, seht man, dass
diese nicht oder sehr schlecht auf SLI optimiert wurden. Am interessantesten ist
auf jeden Fall aber Crysis 3. Mit dem Intel Core i7-4960X bei Standardtaktraten
stellen wir einen Skalierungsfaktor von 2.67 fest und betreiben wir die CPU bei
4.5 GHz, dann geht dieser Wert sogar auf 2.88 hoch. Um sicher zu sein, dass kein
Messfehler vorliegt haben wir diesen Test geschätzte 20 Mal wiederholt und wir
konnten keine Abweichung feststellen. Unsere Erklärung für in diesem Fall ist
Folgende: Offensichtlich gibt es eine Wechselwirkung zwischen SLI und CPU.
Dadruch, dass die beiden Grafikkarten im SLI einen Flaschenhals bezüglich
Grafiklimitierung aufheben, kommt nun die CPU stärker zum Zuge. Unterstützung
für diese These finden wir, wenn wir die CPU auf 4.5 GHz übertakten denn in
diesem Fall steigt der Skalierungsfaktor noch weiter an, was ein klarer Hinweis
darauf ist, dass eine CPU-Limitierung herrscht.
Abschliessend wollen wir einige Worte finden, die auf in Richtung Kaufberatung
zielen. Grundsätzlich kann man sagen, dass wenn jemand über das Budget verfügen
sollte, ein SLI Setup für einen Gaming Rechner auf die Beine zu stellen, dann
empfiehlt sich eine leistungsfähige CPU, damit man das absolute Maximum aus
seinem System herausholen kann. Wenn man aber bei einem Spiel bezüglich
Grafikleistung am Anschlag ist, dann macht auch die schnellste CPU keinen
Unterschied mehr. Einzig wenn die Grafikkarten Spiele mehr oder weniger im
Leerlauf mit Pixeln befeuern, dann sieht man, dass die CPU für noch höhere
Frameraten sorgt. Hält man sich aber vor Augen, dass die Frameraten in diesem
Fall bereits hoch sind, dann spielt eine weitere Steigerung der fps keine Rolle
mehr. Im Endeffekt sieht man sich also mit einem Luxusproblem konfrontiert.
Darüber hinaus findet man bezüglich der nicht flächendeckend vorhandenen SLI
Optimierung bei Spielen einen weiteren Grund dafür, dass SLI nur bedingt Sinn
macht.