Die Karte
Im Falle der Poseidon
Platinum hat ASUS einen komplett neuen Kühler geschaffen, der auf den Namen
DirectCU H2O hört. Mit diesem Block gibt ASUS Usern die Möglichkeit die GPU
wahlweise mit Wasser zu kühlen, auf die Luftkühlung oder auf eine Kombination
von beidem zu setzen. Schaut man sich den massiven Block genauer an, dann sieht
man, dass dieser aus drei grundlegenden Teilen aufgebaut wurde. Zum einen gibt
es sogenannte Vapor Chamber, zum anderen den Fin-Stack sowie zu guter Letzt die
Deckplatte mit den beiden Lüftern. Die Vapor Chamber besteht komplett aus Kupfer
und wird von einem Aluminiumbauteil umgeben, das Kontakt zu den Speicherchips,
den MOSFETs sowie der Spannungsversorgung herstellt. Zudem wird auch die
Spannungsversorgung der Speicherchips aktiv gekühlt. Auf der Kupferplatte liegen
schliesslich drei Heatpipes auf. Zwei haben einen Durchmesser von sechs
Millimeter und eine hat einen Durchmesser von acht Millimeter. Die Kühllamellen
werden zudem von zwei Lüftern, die einen Durchmesser von 90 Millimeter
aufweisen, bei angenehmen Temperaturen gehalten. Führt man sich noch die
Wasserkühlungsanschlüsse zu Gemüte, dann findet man in diesem Fall G1/4''
Tüllen.
Im grossen und ganzen wurde der Kühler durchaus gut verarbeitet. Bei der
Deckplatte wäre es keine schlechte Idee gewesen, wenn ASUS zirka in der Region
der PCI-Express Stromanschlüsse eine weitere Schraube angebracht hätte, damit
die Konstruktion, die die Lüfter trägt, kein Spiel hat. Aufgefallen ist uns
zudem, dass doch ein deutlicher Qualitätsunterschied zwischen diesem Kühler und
demjenigen auf der MARS 760 besteht. Wir würden uns wünschen ASUS verwendete
dasselbe Material, das bei der Deckplatte des Kühlers der MARS 760 zum Einsatz
kommt.
Wie die meisten High-End PCB's von ASUS dieser Tage wurde auch
dieses komplett überarbeitet und aufgebohrt. So findet man schliesslich eine
Spannungsversorgung, die über nicht weniger als zehn Phasen verfügt, wobei acht
Phasen der GPU und zwei Phasen dem Speicher zur Seite stehen.
Führt man sich die MOSFET's zur Gemüte, dann
fällt auf, dass diese aktiv
gekühlt werden. Hinsichtlich Komponenten findet man qualitativ
hochwertige Super Alloy Kondensatoren. Zu guter Letzt hat ASUS dieser Karte auch
Spannungsmesspunkte für VDDCI, MVDD, VDDC, OVCI, OVM und OVC sowie ROG Connect
Lötpunkte spendiert.
Als wir uns auf die Suche nach dem Spannungsregualtionschip machten, fanden
wir einen digitalen Mehrphasen Controller, der mit Digi+ ASP1212 gelabelt war.
Dieser kümmert sich um die GPU. Möglicherweise handelt es sich dabei um einen
CHiL 8228 oder 8318. Ferner konnten wir noch zwei unidentifizierte Richtek
2-Phasen-Controller ausfindig machen, die mit 02=FE A1B gelabelt waren.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Elpida hergestellt und tragen die Modellnummer
W2032BBBG-60-F. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.