Fazit
Im vergangenen Sommer veröffentlichten wir eine ähnliche Artikel Serie,
wobei wir die Gaming-Performance von jeweils zwei aktuellen Prozessoren
miteinander verglichen. Damals zeichnete sich ab, dass die Leistungsunterschiede
bei hohen Auflösungen und maximaler Detailstufe marginal sind. Das hängt
letztlich damit zusammenen, dass unter diesen Umständen nicht der Prozessor,
sondern die Grafikkarte den Flaschenhals in einem System darstellt. Im Falle von
deutlich tieferen Auflösungen sieht man schliesslich, dass der Prozessor
wiederum mehr zum Tragen kommt und dementsprechend stärker, fällt dessen
Rechenleistung ins Gewicht.
Führen wir uns die Resultate dieses Vergleichs etwas detaillierter zu Gemüte,
dann kann man erkennen, dass der Intel Core i5-2500K beim Spielen mit niedrigen
Auflösungen sowie niedriger Detailstufe, gegenüber dem AMD A10-6800K einen
Performance-Vorteil von durchschnittlich 37.9 Prozent mit sich bringt. Im Falle
einer FullHD-Auflösung bei maximaler Detailstufe liegt der i5-2500K um 7.9 Prozent
vorne. Übertaktet man den Intel Core i5-2500K auf 4.5 GHz dann
ergibt sich bei usnerem "Low-Preset" ein Performance-Plus von knapp 14 Prozent,
das bei unserem "High-Preset" auf gut 2 Prozent zusammen schrumpft. Die
Situation im Falle des AMD A10-6800K: 1.6 Prozent Zuwachs beim
"Low-Preset" und 0.15 Prozent beim "High-Preset". Schauen
wir uns letztlich noch den Stromverbrauch im übertakteten Zustand genauer an,
dann sehen wir, dass dieser im Falle des Intel Core
i5-2500K um 14
Prozent ansteigt. Beim AMD A10-6800K sieht die Geschite etwas anders aus, denn
leider mussten wir feststellen, dass die CPU bereits sehr früh begann zu
"throtteln", sprich herunter zu takten. So konnten wir letztlich auch keinen
Unterschied zwischen den beiden Settings ausmachen. Darüber hinaus erklärt dies
auch weshalb die Werte bei Stock und 4.5GHz so nahe beieinander liegen, sprich
das Throttling sorgte dafür, dass die CPU gar nicht erst mit 4.5 GHz betrieben
werden konnte. In diesem Zusammenahng erwähnenswert ist, dass wir mit dem
Phanteks PH-TC14PE alles andere als einen schwachbrüstigen Luftkühler
verwendeten.
An dieser Stelle nun aber zur Frage, die wir zu Beginn dieses Artikels in der
Einleitung stellten. Spielt man derzeit mit dem Gedanken einen gebrauchten
Prozessor zu kaufen für den man zwischen 120 und 150 Euro bezahlen möchte, dann
würden wir zwischen den beiden hier getesteten Modellen definitiv zum Intel Core
i5-2500K raten. Zum einen ist die Performance deutlich besser und zum anderen
findet man einen tieferen Stromverbrauch vor. Darüber hinaus lässt sich der
i5-2500K sehr gut übertakten. Die Entscheidung fiele uns in diesem Fall sehr
leicht.