Die Karte
Gigabyte hat sich dazu entschieden bei dieser Karte auf die
eigene Kühllösung zu setzen, wobei in diesem Fall ein alter Bekannter zum
Einsatz kommt. Mit dem WindForce 3X 450W hat Gigabyte einen leistungsfähigen
Kühler verbaut, der über zwei Heatpipes mit 8 Millimeter Durchmesser und vier
Heatpipes mit 6 Millimeter verfügt. Mit den Heatpipes verlötet findet man einen
wohl dimensionierten Kühler, der von drei Lüftern mit 80 Millimeter Druchmesser
bei adäquaten Temperaturen gehalten wird. Die Lüfter werden von Everflow
hergestellt und hören auf die Namen T128010SU. Gigabyte verwendet bei dieser
Karten den genau selben Kühler, der bereits bei der GTX 780 GHz Edition zum
Einsatz kam. Bereits damals schnitt dieser Kühler sehr gut ab, weswegen wir
natürlich gespannt sind, wie die Resultate hier ausfallen werden.
Im grossen und ganzen wurde der Kühler sauber verarbeitet und lediglich bei der
Bodenplatte hätten wir uns ein Spiegelfinish gewünscht. Gigabyte verwendet eine
durchaus qualitativ gute Wärmeleitpaste, die nicht hart wie Zement, sondern
ansprechend weich ist. Hinzu kommt, dass der Kühler auf die MOSFETs sowie das
Powerdesign bedeckt. Darüber hinaus findet man grosszügige Wärmeleitpads, die
auch die Speicherchips in die aktivie Kühlung integrieren.
Gigabyte hat die neue GTX 780 GHz
Edition mit einer ansprechend gestalteten Backplate versehen, die der Karte zu
einem optischen Höhenflug verhilft. Hinzu kommt, dass kritische Bauteile zudem
gut geschützt werden.
Schauen wir uns das PCB dieser Karte geanuer an, dann finden
wir eine Spannungsversorgung, die über 8+2 Phasen verfügt. Der GPU stehen in
diesem Fall acht Phasen zur Seite, wohingegen sich zwei Phasen um eine stabile
Versorgung der Speicherchips kümmern. Einmal mehr fällt auf, dass es sich um
exakt dasselbe PCB handelt, das bereits bei der GTX 780 GHz Edition zum Einsatz
kam, sowie auch bei der GTX 780 Ti OC.
Beim Überprüfen der Spannungsregulationschips entdeckten wir einen digitalen
8-Phasen Controller NCP4208 von ON Semiconductor, der I2C unterstützt. Darüber
hinaus gibt es einen Richtek 2-Phasen analog PWM-Controller mit dem Label 0T=FG
V1D, der sich um die stabile Spannungsversorgung der Speicherchips kümmert.
Darüber hinaus findet man noch einen weiteren Chip mit Label INA 3221. INA3221
stammt von Texas Instruments und dabei handelt es sich um einen
3-Kanal-Controller, der einen Stromstärkesensor mit sich bringt und zudem die
Busspannung überwachen kann. Ferner gibt es auch in diesem Fall ein I2C
Interface.
Die auf dieser Karte
verwendeten Speicherchips werden von SK Hynix hergestellt und tragen die
Modellnummer H5GQ2H24AFR-R2C. Diese sind spezifiziert um bei 1'750 MHz (effektiv
7'000 MHz) betrieben zu werden.