Die Karte
Wie bereits erwähnt, ASUS hat sich bei dieser
Karte dazu entschieden das PCB sowie auch den Kühler zu überarbeiten, so dass
wir es mit einem komplett neuen Modell zu tun haben. Im Falle des Kühler finden
wir eine Variante des DC2OC Blocks, die mit zwei Heatpipes bestückt wurde, die
über einen Durchmesser von 8 Millimeter verfügen und mit einem massiven
Kühlkörper verlötet sind. Darüber hinaus stellen die Heatpipes den direkten
Kontakt mit dem Chip her, sprich es gibt eine Bodenplatte, in diejenige die
Heatpipes eingelassen wurden.
Im grossen und ganzen wurde der Kühler sauber verarbeitet, wobei die
Kontaktfläche zur GPU aber alles andere als auf Spiegelglanz poliert wurde.
Direkt über dem Abdruck des Chip findet man ein Wärmeleitpad, das leider
lediglich zu eineinhalb Speicherchips direkten Kontakt herstellt. Im Falle der
verwendeten Wärmeleitpaste, handelt es sich um eine sehr trockene
Zusammensetzung. Aufgrund der Tatsache, dass die Wärmeleitpaste doch sehr
günstig anmutet entfernten wir diese und ersetzten sie durch ein qualitativ
hochwertiges Fabrikat. Im Anschluss fiel auf, dass die Temperaturen im Leerlauf
um 3°C und unter Last um 4°C sanken.
Im Falle der ASUS R9 270 DC2OC kommt ein
Custom PCB zum Einsatz, das zudem über eine Stromversorgung verfügt, die einer
Eigenentwicklung von ASUS entstammt. Dabei handelt es sich um ein Design mit
6+1+1+1 Phasen, wobei der GPU sechs Phasen zur Seite stehen, was zwei Phasen
mehr sind als beim Referenzdesign zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gibt es
jeweils eine Phase für Speicher, PLL und PCIe. Im Falle der Komponenten
findet man ASUS Super Alloy Bauteile.
Als wir uns auf die Suche nach dem Spannungsregulationschip machten, fanden wir
einen digitalen Mehrphasencontroller mit Bezeichnung HybridDigi+ VRM ASP1215
(rebranded CHiL), der sich um die Versorgung von GPU und Speicher kümmert.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Elpida hergestellt und tragen die Modellnummer
W2032BBBG-6A-F. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.