Die Karte
Im Anschluss an die Spezifikationen, die bereits
beeindruckend sind, wenden wir uns nun dem Kühler zu, wobei der erste Eindruck
nicht weniger imposant ist. Beginnen wollen wir mit der Backplate. Als erstes:
Offensichtlich ist eine vorhanden und somit erhält man einen guten Schutz der
Komponenten und zudem wir die Wärme besser verteilt, so dass Hotspots vermieden
werden können. Weiter hat uns die MARS LED auf der Seite gefallen. Nehmen wir
uns nun aber dem Kühler an. An dieser Stelle müssen wir anfügen, dass wir bis
dato keinen Kühler in der Hand hatten, der einen wertigeren Eindruck hinterlassen
konnte. Schaut man sich die Frontplatte genauer an, dann findet man
beispielsweise eine Beschichtung, die derjenigen bei ASUS ROG Gaming Notebooks
der G-Serie stark ähnelt und darüber hinaus ein samtiges Gefühl vermittelt. Wir
können nur noch hinzufügen, dass wir uns freuen würden, wenn wir diese Beschichtung
auch bei anderen ASUS ROG Produkten zu Gesicht bekämen wie beispielsweise
Mainboards oder natürlich auch weiteren Grafikkarten.
ASUS hat sich bei der MARS 760 dazu entschieden auf einen
Kühler zu setzen, der der DirectCU II Serie entstammt. In diesem Fall kommen
zwei separate Kühlblöcke zum Einsatz, die mit jeweils vier Heatpipes mit einem
Durchmesser von sechs Millimeter bestückt sind. Diese wiederum stellen direkten
Kontakt mit den beiden Grafikchips her. Darüber hinaus gibt es einen druchaus
wohl dimensionierten Stack an Kühllamellen, die von zwei Lüftern, mit einem
Durchmesser von 90 Millimeter bei angenehmen Temperaturen gehalten werden.
Schaut man sich die Struktur des Kühlers genauer an, dann findet man einen
Rahmen aus Aluminium, der mit dem PCB verschraubt wurde. Hinzu kommt, dass auch
die Speicherchips sowie die MOSFET's via Thermal-Pads in den Kühlkreisauf
eingebunden wurden. Im Falle der Wärmeleitpaste setzt ASUS auf ein qualitativ
hochwertiges Produkt, das nicht zu schnell aushärtet.
Auch an dieser Stelle gibt es entsprechend
der vorherigen Details keine Überraschungen und so findet man ein Custom PCB,
das speziell auf die beiden GPUs zugeschnitten wurde. Beispielsweise gibt es
eine Spannungsversorgung, die über zwölf Phasen verfügt, wobei den beiden GPUs
jeweils fünf Phasen zur Seite stehen und im Falle des Speichers gibt es jeweils
eine Phase, die sich um die stabile Spannungsversorgung kümmert. Hinsichtlich
onboard-Komponenten findet man Super Alloy Bauteile.
Selbstverständlich nehmen wir uns auch noch der Spannungsregulationschips an.
Dabei finden wir einen digitalen Mehrphasencontroller Digi+ VRM ASP1212 für
jeweils eine GPU und auch die Speicher Spannungsregulation. Möglicherweise
handelt es sich dabei um einen CHiL 8228 oder 8318 für beide Seiten. Jede Seite
heisst dabei, dass die beiden GPU und Speicher-Clust jeweils eine eigene
Spannungsversorgung erhalten haben.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von SK hynix hergestellt und tragen die Modellnummer
H5GQ2H24AFR-R0C. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.