Fazit
In den vergangenen Monaten haben wir einige unserer CPU Gaming Performance
Artikel online gestellt. Bislang haben wir dabei immer nur zwei Prozessoren
direkt miteinander vergleichen. Heute haben wir uns drei Modellen angenommen.
Hat man bei zwei Prozessoren sozusagen ein lineares Problem, dann bekommt man
beim Schreiben dieses Fazits schnell ein Gefühl, dass die Komplexität des
Vergleichs exponentiell in die Höhe schoss. Nichts desto trotz wollen wir hier
versuchen einen nach bestem Wissen und Gewissen eine entsprechende Empfehlung
abzugeben. Einmal mehr wird dabei dann aber auffallen, dass die CPU in einem
Gaming-PC alles andere als die wichtigste Komponente ist, vor allem dann nicht
wenn die Grafikkarte als Flaschenhals operiert.
Wie soeben angesprochen, vor allem wenn die Grafikkarte den Flaschenhals im
System darstellt, dann sind die Unterschiede zwischen den Prozessoren so gut wie
inexistent, auch dann wenn man alle Prozessoren grosszügig auf 4.5 GHz
übertaktet. Somit kann man es an und für sich als bewiesen erachten, dass die
CPU in einem Gaming PC allerhöchstens die zweite Geige spielt. Hält man sich vor
Augen, dass ein Upgrade der Grafikkarte, vor allem wenn bei hohen Auflösungen
und Detailstufen gespielt wird, problemlos zu einem Performance-Gewinn von
zwischen 20 bis 50 Prozent führen kann, dann wird noch deutlicher sichtbar, dass
die Leistungssteigerungen im einstelligen Prozentbereich - im Falle von
Prozessoren - Peanuts sind. Sollte man seinen Rechner ausschliesslich für Gaming
verwenden, dann ist das Upgrade zur stets aktuellsten CPU als Geldverschwendung
zu bezeichnen. Selbstverständlich aber, wenn man die Auflösung reduziert, dann
bekommt man zu Gesicht, dass sich zwischen den einzelnen CPU Generationen etwas
getan hat. Was auf jeden Fall aber interessant zu sehen war, ist, dass nicht der
Core i5-4670K der schnellste Prozessor im Bunde ist, sondern der Core i5-3570K.
Dieser ist in der Lage, den 2500K bei tiefen Auflösungen um 10.5 Prozent
abzuhängen und schaut man sich die Vergleichswerte zwischen 4670K und 3570K an,
dann ist letzterer um 0.6 Prozent schneller.
Noch schwieriger wird eine Empfehlung letztlich, wenn man sich den
Stromverbrauch vor Augen führt. Im Falle von Standardtaktraten sieht man, dass
der Core i5-4670K der energie-effizienteste Prozessor ist, wobei dieser in
Kombination mit unserem Testsystem für einen Stromverbrauch von 106 Watt sorgte.
Im Fall es Core i5-3570K liegen 120 Watt an und beim Core i5-2500K sind es
schliesslich 120 Watt. Diese Resultate bekommen wir zu Gesicht, wenn wir den
Prozessoren mit wPrime auf den Zahn fühlen. Schauen wir uns nun den
Stromverbrauch bei Linx an, dann schneidet der Core i5-3570K mit 116 Watt am
besten ab, gefolgt vom Core i5-4670K mit 128 Watt und abschliessend gibt es noch
den i5-2500K mit 135 Watt. Selbstverständlich sind diese Resultate noch nicht
inkonsistent genug und so kommt es, dass im übertakteten Zustand der Core
i5-2500K am effizientesten zu Werke geht. Im Anschluss findet man den Core
i5-3570K wobei der Core i5-4670K in dieser Disziplin das Schlusslich bildet.
Im grossen und ganzen, wenn wir die Performance sowie den Stromverbrauch
berücksichtigen, dann stellt sich heraus, dass der Core i5-3570K wohl den
sinnvollsten Kompromiss darstellt. Bei Standard-Taktraten sowie auch im
übertakteten Zustand, sieht man dass dieser Prozessor bezüglich Stromverbrauch
nicht überbordet und im Falle der Performance ist er dann schliesslich noch
minimal schneller als der Core i5-4670K.