Fazit
Im vergangenen Sommer veröffentlichten wir eine ähnliche Artikel Serie,
wobei wir die Gaming-Performance von jeweils zwei aktuellen Prozessoren
miteinander verglichen. Damals zeichnete sich ab, dass die Leistungsunterschiede
bei hohen Auflösungen und maximaler Detailstufe marginal sind. Das hängt
letztlich damit zusammenen, dass unter diesen Umständen nicht der Prozessor,
sondern die Grafikkarte den Flaschenhals in einem System darstellt. Im Falle von
deutlich tieferen Auflösungen sieht man schliesslich, dass der Prozessor
wiederum mehr zum Tragen kommt und dementsprechend stärker, fällt dessen
Rechenleistung ins Gewicht.
Führen wir uns die Resultate dieses Vergleichs etwas detaillierter zu Gemüte,
dann kann man erkennen, dass der Core i7-4770K beim Spielen mit niedrigen
Auflösungen sowie niedriger Detailstufe, gegenüber dem Core i7-2600K einen
Performance-Vorteil von durchschnittlich 6.4 Prozent mit sich bringt. Im Falle
einer FullHD-Auflösung bei maximaler Detailstufe liegt der i7-4770K um 1.1 Prozent
vorne. Übertaktet man den Core i7-4770K auf 4.5 GHz dann
ergibt sich bei usnerem "Low-Preset" ein Performance-Plus von gut 11 Prozent,
das bei unserem "High-Preset" auf gut 1 Prozent zusammen schrumpft. Die
Situation im Falle des Core i7-2600K ist ähnlich: 8.5 Prozent Zuwachs beim
"Low-Preset" und 1.3 Prozent beim "High-Preset". In diesem Zusammenhang
bemerkenswert ist schliesslich der Stromverbrauch. Interessant ist es zu
sehen um wieviel der Stromverbrauch zulegt, wenn man die Prozessoren bei 4.5 GHz
stabil betreiben will. Unter Last benötigte das Testsetup mit Core i7-4770K 40
Prozent mehr Strom und im Falle des Core i7-2600K waren es "lediglich" 17 Prozent, die das
System mehr zur Steckdose heraus zog.
Sollte man vor geraumer Zeit einen Core i7-2600K Prozessor erworben haben, dann
kann man ohne mit der Wimper zu zucken sagen, dass es keinen Sinn machen würde,
diesen gegen einen i7-4770K einzutauschen. Vor allem bei hohen Auflösungen sind
die beiden Prozessoren gleich auf und dieser Umstand rechtfertigt ein Upgrade
keinesfalls. Im Fall eines Gaming-PCs und vorhandenem Budget zum Aufrüsten, wäre
das Geld wesentlich besser in einer Grafikkarte angelegt.