Fazit
Im vergangenen Sommer veröffentlichten wir eine ähnliche Artikel Serie,
wobei wir die Gaming-Performance von jeweils zwei aktuellen Prozessoren
einander gegenüber stellten. Damals zeichnete sich ab, dass die Leistungsunterschiede
bei hohen Auflösungen und maximaler Detailstufe marginal sind. Das hängt
letztlich damit zusammenen, dass unter diesen Umständen nicht der Prozessor,
sondern die Grafikkarte den Flaschenhals darstellt. Im Falle von deutlich
tieferen Auflösungen sieht man schliesslich, dass der Prozessor wiederum mehr
zum Tragen kommt und dementsprechend stärker ins Gewicht fällt dessen
Rechenleistung.
Führen wir uns die Resultate dieses Vergleichs etwas detaillierter zu Gemüte,
dann kann man erkennen, dass der Core i5-4670K beim Spielen mit niedrigen
Auflösungen sowie niedriger Detailstufe, gegenüber dem AMD FX-4350 durchschnittlich 39.2 Prozent voraus liegt. Im Falle
einer FullHD-Auflösung bei maximaler Detailstufe beträgt der Vorteil noch 8.9
Prozent.
Übertaktet man den AMD FX-4350 auf 4.5 GHz dann ergibt sich bei usnerem "Low-Preset" eine Performance-Steigerung von
4.6 Prozent,
die bei unserem "High-Preset" auf 1.7 Prozent zusammen schrumpft. Die
Situation im Falle des Core i5-4670K ist ähnlich: 10.9 Prozent Zuwachs beim
"Low-Preset" und 1.0 Prozent beim "High-Preset" gegenüber den Standardtaktraten.
In diesem Zusammenhang interessant ist schliesslich der Stromverbrauch, wobei es
beeindruckt, zu
sehen, um wieviel der Stromverbrauch zulegt, wenn man die Prozessoren bei 4.5 GHz
stabil betreiben will. Unter Last benötigte das Testsetup mit AMD FX-4350 35.9 Prozent mehr Strom und im Falle des Core i5-4670K waren es satte 47 Prozent, die das
System mehr zur Steckdose heraus zog.
Nun kommen wir noch zum Preis der beiden Prozessoren. Hält man sich vor Augen,
dass der AMD FX-4350 gut 105 Euro und der Intel Core i5-4670K knapp 195 Euro
kostet, was einer Preisdifferenz von zirka 90 Prozent gleich kommt, dann kann
man diese durch das Mehr an Performance kaum rechtfertigen. Geht es darum einen
Spiele-PC auf mit einer günstigen CPU auszurüsten, dann kann man problemlos zum
AMD FX-4350 greifen, mitunter auch aufgrund der Tatsache, dass vor allem bei
hohen Auflösungen die Grafikkarte derzeit wesentlich mehr ins Gewicht fällt als
der Prozessor.