Technische Daten / Spezifikationen
Gigabyte's GeForce GTX 760 OC 4GB V1 basiert auf dem
Kepler GK104-225 A2 Chip, der bei TSMC im 28 Nanometer Fertigungsprozess
hergestellt wird. Mit der GeForce GTX 760 erhält man sechs SMX Einheiten, woraus
1'152 CUDA Kerne resultieren. Folgt man den Spezifikationen weiter, dann findet
man 96 TMUs, 32 ROPs, ein 256 Bit breites Speicherinterface und 4 Gigabyte GDDR5 Speicher, der bei 1'502 MHz (effektiv 6'008 MHz) betrieben wird. Am Ende des
Tages erhält man also eine Speicherbandbreite von 192 Gigabyte pro Sekunde.
Führt man sich die GPU-Taktraten zu Gemüte, dann sieht man, dass der Basis-Takt
bei 1'085 MHz liegt und der Boost-Takt mit 1'150 MHz angegeben wird. Während
unseren Tests stellten wir fest, dass die Karte bis maximal 1'228 MHz hoch
taktete und der durchschnittliche Boost-Takt lag bei ebenfalls 1'228 MHz.
Die GTX 760 unterstützt darüber hinaus GPU Boost 2.0. Bei der ersten Version von
GPU Boost entschied sich NVIDIA dazu ein sogenanntes Power-Target zu setzen, was
heisst, dass sobald eine gewisse TDP erreicht wurde, die GPU nicht mehr
automatisch weiter übertaktet wird. Während sorgfältigen Tests will man
festgestellt haben, dass aber nicht die TDP sondern vielmehr die Temperatur als
gewichtigster Hemmer bezüglich der maximalen Taktrate operiert. Aus diesem Grund
hat NVIDIA bei GPU Boost 2.0 das Power-Target abgeschafft und das
Temperatur-Target eingeführt. Dieses liegt standardmässig bei 80 Grad Celsius
und kann im besten Fall sogar vom User selbst manipuliert werden. Beispielsweise
ist es möglich, dass das Temperature-Target von 80°C auf 85°C hochgesetzt wird.
In diesem Fall stoppt die Karte damit sich selbst zu übertakten, wenn die GPU
80°C Kerntemperatur erreicht. Das Temperature-Target erklärt auch weshalb wir
bei unserem Testexemplar 1'228 MHz durchschnittlichen Boost-Takt ermittelten und
nicht wie umworben 1'150 MHz. Die 1'150 MHz beziehen sich sozusagen auf ein
Worst-Case-Szenario.
|
MSI HAWK |
Gigabyte OC V1 |
EVGA SC ACX |
GeForce GTX 760 |
Chip |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
Prozess |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
Transistoren |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
GPU Takt |
1'111 MHz |
1'084 MHz |
1'072 MHz |
980 MHz |
GPU Boost Takt |
1'176 MHz |
1'150 MHz |
1'137 MHz |
1'033 MHz |
Speicher GDDR5 |
2'048 MB |
4'096 MB |
2'048 MB |
2'048 MB |
Speicher Takt |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
Speicher interface |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
Speicher Bandbreite |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
TMUs |
96 |
96 |
96 |
96 |
Shader Cores |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
ROPs |
32 |
32 |
32 |
32 |
TDP |
170 Watt |
xxx Watt |
170 Watt |
170 Watt |
PCB Typ |
Custom Design |
Custom Design |
Custom Design |
Reference Design |
Abmessungen (PCB - Total) |
26.5 - 26.5 cm |
25.5 - 28.0 cm |
24.3 - 24.3 cm |
17.5 - 24.1 cm |
Höhe (PCB - Total) |
11.0 - 12.8 cm |
11.0 - 12.5 cm |
11.0 - 11.0 cm |
11.0 - 11.0 cm |
Slots |
2 |
2 |
2 |
2 |
Kühler |
Twin Frozr IV Adv. |
WindForce 3X |
EVGA ACX |
NVIDIA Reference |
MSRP |
$XXX |
$XXX |
$XXX |
$249 |
Gigabyte hat sich bei der GeForce GTX 760 OC 4GB V1 dazu
entschieden den sogenannten WindForce 3X 450W Kühler zu verwenden, den man auch
auf den GTX 780 Grafikkarten von Gigabyte findet. Zum Einsatz kommen zwei Heatpipes mit einem Durchmesser von 8
Millimeter sowie vier weitere, die über 6 Millimeter Durchmesser verfügen. Führt
man sich die Lüfter zu Gemüte, dann findet man Modelle mit 80 Millimeter
Durchmesser, die auf die exakte Bezeichnung T128010SU hören. Damit die Frischluft
möglichst über den kompletten Kühler geblasen wird, hat Gigabyte die Lüfter
leicht angewinkelt positioniert.
Im grossen und ganzen ist der Kühler sauber verarbeitet, die Bodenplatte, die
aus Kupfer besteht, verfügt aber definitv nicht über ein Spiegelfinish. Gigabyte
hat die Kupferplatte in einen Aluminiumblock eingelassen, der mit Wärmeleitpads
bestückt, dafür sorgt, dass auch die Speicherchips bei adäquaten Temperaturen
gehalten werden. Auf der Rückseite der Grafikkarte findet man eine Backplate,
die zum einen die Komponten schützt und zudem die MOSFET's sowie die
Spannungsversorgung zusätzlich kühlt. Zudem findet man auch an dieser Stelle
Thermalpads.
Schauen
wir uns die Spannungsversorung dieser Grafikkarte etwas genauer an, dann finden
wir 6+2 Phasen, wobei die GPu mit sechs Phasen gespiesen wird und der
Arbeitsspeicher auf zwei Phasen zurückgreifen kann.
Führt man sich schliesslich die Spannungsregulationschips zu Gemüte, dann
findet man einen digitalen Mehrphasen-Controller von ON Semiconductor, der auf
die Bezeichnung ADP4100 hört. Darüber hinaus gibt es einen Zweiphasen-Controller
von uPI Semiconductor (uP1610P), der im Falle des Speichers zum Einsatz kommt.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Hynix hergestellt und tragen die Modellnummer
H5GQ2H24AFR R0C. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.