Technische Daten / Spezifikationen
Mit der ASUS GeForce GTX 760 DirectCU II OC erhält man eine Grafikkarte, die über ein PCB sowie einen Kühler verfügt,
die beide fernab vom Referenzdesign sind. Führt man sich die ASIC Qualität zu
Gemüte, dann sieht man, dass diese 78.3 Prozent beträgt und
somit über dem Durchschnitt liegt.
An dieser Stelle eine kurze Erklärung zur ASIC Qualität:
ASUS'
GeForce GTX 760 DirectCU II OC basiert auf dem Kepler GK104-225 A2 Chip, der bei TSMC im 28 Nanometer Fertigungsprozess hergestellt wird. Mit der GeForce
GTX 760 erhält man sechs SMX Einheiten, woraus 1'152 CUDA Kerne resultieren. Folgt man den Spezifikationen weiter, dann findet man 96 TMUs,
32 ROPs, ein 256 Bit breites Speicherinterface und 2 Gigabyte GDDR5 Speicher, der bei 1'502 MHz (effektiv 6'008 MHz) betrieben wird. Am Ende des Tages erhält man also eine Speicherbandbreite von
192 Gigabyte pro Sekunde. Führt man sich die GPU-Taktraten zu Gemüte, dann sieht man, dass der Basis-Takt bei
1'006 MHz liegt und der Boost-Takt mit 1'072 MHz angegeben wird. Während unseren Tests stellten wir fest, dass die Karte bis maximal
1'149 MHz hoch taktete und der durchschnittliche Boost-Takt lag bei ebenfalls
1'149 MHz.
Die GTX 760 unterstützt darüber hinaus GPU Boost 2.0. Bei der ersten Version von GPU Boost entschied sich NVIDIA dazu ein sogenanntes Power-Target zu setzen, was heisst, dass sobald eine gewisse TDP erreicht wurde, die GPU nicht mehr automatisch weiter übertaktet wird. Während sorgfältigen Tests will man festgestellt haben, dass aber nicht die TDP sondern vielmehr die Temperatur als gewichtigster Hemmer bezüglich der maximalen Taktrate operiert. Aus diesem Grund hat NVIDIA bei GPU Boost 2.0 das Power-Target abgeschafft und das Temperatur-Target eingeführt. Dieses liegt standardmässig bei 80 Grad Celsius und kann
im besten Fall sogar vom User selbst manipuliert werden. Beispielsweise ist es möglich, dass das Temperature-Target von 80°C auf 85°C hochgesetzt wird. In diesem Fall stoppt die Karte damit sich selbst zu übertakten, wenn die GPU 85°C Kerntemperatur erreicht. Das Temperature-Target erklärt auch weshalb wir bei unserem Testexemplar
1'149 MHz durchschnittlichen Boost-Takt ermittelten und nicht wie umworben 1'072 MHz. Die
1'072 MHz beziehen sich sozusagen auf ein Worst-Case-Szenario.
|
EVGA SC ACX |
ASUS DC Mini OC |
ASUS DC2 OC |
GeForce GTX 760 |
Chip |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
GK104-225-A2 |
Prozess |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
Transistoren |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
3.54 Mrd. |
GPU Takt |
1'072 MHz |
1'006 MHz |
1'006 MHz |
980 MHz |
GPU Boost Takt |
1'137 MHz |
1'072 MHz |
1'072 MHz |
1'033 MHz |
Speicher GDDR5 |
2'048 MB |
2'048 MB |
2'048 MB |
2'048 MB |
Speicher Takt |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
1'502 (6'008) MHz |
Speicher interface |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
256 Bit |
Speicher Bandbreite |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
192'300 MB/s |
TMUs |
96 |
96 |
96 |
96 |
Shader Cores |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
1'152 (6 SMX) |
ROPs |
32 |
32 |
32 |
32 |
TDP |
170 Watt |
xxx Watt |
xxx Watt |
170 Watt |
PCB Typ |
Custom Design |
Custom Design |
Custom Design |
Reference Design |
Abmessungen (PCB - Total) |
24.3 - 24.3 cm |
17.5 - 17.5 cm |
17.5 - 21.7 cm |
17.5 - 24.1 cm |
Höhe (PCB - Total) |
11.0 - 11.0 cm |
12.1 - 12.1 cm |
12.1 - 12.3 cm |
11.0 - 11.0 cm |
Slots |
2 |
2 |
2 |
2 |
Kühler |
EVGA ACX |
ASUS DirectCU Mini |
ASUS DirectCU II |
NVIDIA Reference |
MSRP |
$XXX |
$XXX |
$XXX |
$249 |
An
dieser Stelle erwartet uns keine Überraschung. ASUS hat der GTX 760 Mini, den
exakt selben Kühler spendiert, der bereits auf der GTX 670 Mini zum Einsatz kam.
Es wurde nicht eine Veränderung vorgenommen, wobei man anfügen, kann dass das
auch nicht nötig gewesen wäre, denn der Kühler wie er ist, ist leistungsfähig
genug, bei einem Geräuschpegel, der in Ordnung geht.
Um ehrlich zu sein, gefällt uns die Karte an und für sich sogar besser ohne die
schwarz, rote Abdeckung. Der industrielle Touch hat etwas.
Schaut man sich die Spannungsversorgung genauer an, dann findet
man eine analoge Ausführung, die über insgesamt fünf Phasen verfügt. Vier der
fünf Phasen stehen der GPU zur Seite und die eine übrige Phase kümmert
sich um eine stabile Spannungsversorgung der Speicherchips. Das PCB ist
identisch mit demjenigen, das man bereits bei der GTX 670 DirectCU Mini vorfand
und somit vielen bei der Entwicklung dieser keine Kosten bezüglich Redisign des
PCB's an, was sich letztlich hoffentlich auch im Preis wiederspiegelt.
Hinsichtlich Spannungsregulationschips findet man einen analogen 4/3 Phasen
PWM-Controller RT8897A von Richtek. Darüber hinaus gibt es
einen analogen PWM Controller von Richtek. Um die Spannungsversorgung der GDDR5
Speicherchips kümmert sich ein einkanlieger APW7165 Controller von Anpec. Im
Vergleich dazu: NVIDIA setzt beim Referenzdesign auf einen NCP5392P Controller
von ON Semiconductor sowie einen analogen PWM Controller mit zwei Phasen von
Richtek hinsichtlich des Speichers.
Darüber hinaus hat ASUS dieser Karte einen 8-Pin-PCIe-Stromanschluss spendiert,
über denjenigen 150 Watt zur Verfügung gestellt werden können.
Die auf dieser Karte verwendeten
Speicherchips werden von Hynix hergestellt und tragen die Modellnummer
H5GQ2H24AFR R0C. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz)
betrieben zu werden.