Ivy Bridge-E: Core i7 4960X

Published by Marc Büchel on 03.09.13
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Fazit

Mit Ivy Bridge-E bringt Intel ein Upgrade für den bereits existierenden Sockel LGA2011. Dementsprechend ist man glücklicherweise nicht gezwungen eine neue Hauptplatine zu erwerben, wenn man von Sandy Bridge-E auf Haswell umsteigen möchte. Demgegenüber steht aber die Tasache, dass der X79-Chipsatz lediglich über zwei native SATA 6 Gbps Ports verfügt, was schlicht und ergreifend nicht mehr zeitgemäss ist und darüber hinaus bietet der Z87-Chipsatz insgesamt sechs SATA 6 Gbps Ports, die direkt über die PCH angebunden werden. Gegenüber dem Vorgänger Sandy Bridge-E, konnte Intel die Leistung - bis auf WinRAR - im einstelligen Pronzetbereich steigern. Wunder hat Intel in diesem Zusammenhang also keine vollbracht und somit drängt sich langsam aber sicher die Frage auf, wieviel Sinn denn ein Aufrüsten von Sandy Bridge-E auf Ivy Bridge-E macht. An dieser Stelle erst noch ein paar Worte zum Stromverbrauch, der unserer Meinung nach im Falle von einer Enthusiasten-CPU für gut 900 Euro (knapp 1000 Franken), kaum ins Gewicht fällt. Schaut man sich die Werte an, wenn sich das System im Leerlauf befindet, dann sieht man eine deutliche Verbesserung von beinahe 50 Watt! Unter Last wendet sich das Blatt und die in unserem Fall vorliegende Ivy Bridge-E Plattform benötigte soviel Strom wie noch keine andere zuvor. Satte 258 Watt standen am Ende auf der Uhr!

An und für sich sollte diese CPU über einen Speichercontroller verfügen, der DDR3-1866 stemmt. In unserem Falle hatten wir selbst mit 1.75 Volt, anstelle der standardmässigen 1.65 Volt, mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen, so dass wir uns letztlich dazu entschieden alle Tests bei 1600 MHz durchzuführen. Dieses Resultat ist aus unserer Sicht enttäuschend, kann aber möglicherweise auch damit zusammenhängen, dass unser Sample effektiv ein Problem hinsichtlich Speichercontroller aufweist.

Nun also endlich zum Preis und zur Frage ob sich ein Umstieg oder ein Aufrüsten von Sandy Bridge-E, hin zu Ivy Bridge-E denn lohnt. Der Core i7-4960X kostet gute 900 Euro, sprich knappe 1'000 Schweizer Franken. Günstig ist also anders. Zu diesem Preis erhält man dann schliesslich einen Prozessor, der bis auf Ausnahmen, marginal schneller ist als der Vorgänger. Uns wäre ein Performance-Zuwachs im einstelligen Prozent-Bereich keine gut 900 Euro (knapp 1'000 Franken) wert. Handelt es sich aber um eine Neuanschaffung, hinter derjenigen der Gedanke steht, dass man die schnellste, gegen Geld käufliche CPU einsetzt, dann kann man sehr wohl zu diesem Monster raten.


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Autor : Marc Büchel, m.buechel@ocaholic.ch




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