Näher betrachtet
Im Zusammenhang mit dem Anschliessen von bis zu sechs Displays an einer Grafikkarte, ist die Unterstützung des DisplayPort 1.2 Standards ein entscheidendes Feature. Schliesslich wird ab dieser Version die Multi Stream Transport Technologie unterstützt. Im Endeffekt heisst das, dass bis zu drei Signale über ein DisplayPort 1.2 Kabel übertragen werden können.
Club 3D‘s MST Hub eignet sich aber nicht nur für Gaming. Schliesst man den Hub beispielsweise an ein Notebook an, dann kann man problos drei Displays über einen DisplayPort-Anschluss ansprechen. Ein anderer Weg um mehr Displays an ein Notebooks anzuschliessen besteht darin USB-zu-VGA/DVI-Adapter zu verwenden. Im Falle von 2D-Inhalten funktioniert das problemlos, will man aber 3D-Inhalte widergeben, dann kann man das in diesem Fall schlicht und ergreifend vergessen. Ebenfalls angenehm am Club 3D MST Hub ist letztlich, dass die Displays als einzelne Displays erkannt werden und nicht, wie beispielsweise bei Matrox Grafikkarten, ein virtuelles Display bereit gestellt wird. Genau diese Tatsache ist es auch, die die Wiedergabe von 3D-Inhalten auf allen Screens ermöglicht.
Schaut man sich den Club 3D MST Hub genauer an, dann sieht man, dass es sich bei dem 100 Euro Gerät um einen kompakten Adapter mit vier DisplayPort-Anschlüssen handelt. Auf der einen Seite gibt es einen Eingang und auf der anderen Seite findet man die drei Ausgänge. Zude benötigt der Hub eine externe Stromversorgung, wobei der Stromverbrauch bei zirka 2.5 Watt liegt. Darüber hinaus hätten wir uns gefreut, wenn ein DisplayPort zu Mini-DisplayPort-Adapter im Lieferumfang gewesen wären, denn schliesslich findet man bei den meisten Notebooks einen Mini-DisplayPort-Anschluss.
Sollte man auf die Idee kommen NVIDIA GeForce 600 oder 700 Series Grafikkarten anzuschliessen, die ebenfalls DisplayPort 1.2 unterstützen, dann ist es lediglich möglich den Desktop zu erweitern. Nicht möglich ist hingegen die Kombination aller drei Screens zu einem grossen Monitor. Will man das erreichen, dann muss man zwingend zu einer AMD Grafikkarte greifen. Ebenfalls zwingend ist, dass man eine Grafikkarte verwendet die DisplayPort 1.2 unterstützt anderenfalls erhält man lediglich auf dem ersten Ausgang ein Bild.
Während unserer Tests mit unterschiedlichen Geräten, stellten wir beispielsweise fest, dass an Notebooks mit Core Prozessoren der vierten Generation problemlos drei Displays angehängt werden können, wenn man den Club 3D MST Hub dazwischen hängt. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, dass die Ausgabe auf das Notebook-Display deaktiviert wird, denn die integrierte Grafikeinheit der Haswell-Prozessoren unterstützt maximal drei Displays.