MSI GeForce GTX 770 Lightning Review

Published by Christian Ney on 07.08.13
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Technische Daten / Spezifikationen


Mit der MSI GeForce GTX 770 Lightning OC erhält man eine Grafikkarte, die über ein Custom-PCB sowie einen Kühler verfügt, der fernab vom Referenzdesign ist. Führt man sich die ASIC Qualität zu Gemüte, dann sieht man, dass diese 75.0 Prozent beträgt und somit unter dem Durchschnitt liegt. Da sich wohl einige Extrem-Übertakter diesem Biest annehmen werden, ist das aber alles andere als schlimm. 
An dieser Stelle eine kurze Erklärung bezüglich ASIC Qualität:



MSI's GeForce GTX 770 Lightning basiert auf dem neusten Kepler GK104-425-A2 Chip, der bei TSMC im 28 Nanometer Fertigungsprozess hergestellt wird. Mit der GeForce GTX 770 erhält man acht SMX Einheiten, woraus 1'536 CUDA Kerne resultieren. Folgt man den Spezifikationen weiter, dann findet man 128 TMUs, 32 ROPs, ein 256 Bit breites Speicherinterface und 2 Gigabyte GDDR5 Speicher, der bei 7'000 MHz betrieben wird. Am Ende des Tages erhält man also eine Speicherbandbreite von 224.4 Gigabyte pro Sekunde. Führt man sich die GPU-Taktraten zu Gemüte, dann sieht man, dass der Basis-Takt bei 1'150 MHz liegt und der Boost-Takt mit 1'202 MHz angegeben wird. Während unseren Tests stellten wir fest, dass die Karte bis maximal 1'228 MHz hoch taktet, wobei dem durchschnittlichen Boost-Takt die exakt gleiche Taktrate teil war.

Die GTX 770 unterstützt darüber hinaus GPU Boost 2.0. Bei der ersten Version von GPU Boost entschied sich NVIDIA dazu ein sogenanntes Power-Target zu setzen, was heisst, dass sobald eine gewisse TDP erreicht wurde, die GPU nicht mehr automatisch weiter übertaktet wird. Während sorgfältigen Tests will man festgestellt haben, dass aber nicht die TDP sondern vielmehr die Temperatur als gewichtigster Hemmer bezüglich der maximalen Taktrate operiert. Aus diesem Grund hat NVIDIA bei GPU Boost 2.0 das Power-Target abgeschafft und das Temperatur-Target eingeführt. Dieses liegt bei der hier vorliegenden MSI-Karte bei 80 Grad Celsius. Sobald 80°C erreicht werden, taktet die Karte nicht mehr höher. Das Temperature-Target erklärt auch weshalb wir bei unserem Testexemplar 1'228 MHz durchschnittlichen Boost-Takt ermittelten und nicht wie umworben 1'202 MHz. Die 1'202 MHz beziehen sich sozusagen auf ein Worst-Case-Szenario.



nVidia GeForce MSI Lightning ASUS DCU 2 OC GeForce GTX 770 GeForce GTX 680
Chip GK104-425-A2 GK104-425-A2 GK104-425-A2 GK104
Prozess 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 3.54 Mrd. 3.54 Mrd. 3.54 Mrd. 3.54 Mrd.
GPU Takt 1'150 MHz 1'059 MHz 1'046 MHz 1'006 MHz
GPU Boost Takt 1'202 MHz 1'111 MHz 1'085 MHz 1'059 MHz
Speicher GDDR5 2'048 MB 2'048 MB 2'048 MB 2'048 MB
Speicher Takt 1'750 (7'000) MHz 1'750 (7'000) MHz 1'750 (7'000) MHz 1'500 (6'000) MHz
Speicher interface 256 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit
Speicher Bandbreite 224'400 MB/s 224'400 MB/s 224'400 MB/s 192'300 MB/s
TMUs 128 128 128 128
Shader Cores 1'536 (8 SMX) 1'536 (8 SMX) 1'536 (8 SMX) 1'536 (8 SMX)
ROPs 32 32 32 32
TDP 260 Watt 230 Watt 230 Watt 195 Watt
PCB Typ Custom Design Custom Design Reference Design Reference Design
Abmessungen (PCB - Total) 28.2 - 29.3 cm 27.0 - 27.0 cm 26.7 - 26.7 cm 25.6 - 25.6 cm
Höhe (PCB - Total) 13.0 - 14.0 cm xx.0 - xx.0 cm 11.0 - 11.0 cm 11.0 - 11.0 cm
Slots 2 2 2 2
Kühler MSI Twin Frozr IV ASUS Direct CU II NVIDIA Reference NVIDIA Reference
MSRP $XXX $XXX $399 $499


Im Falle der GeForce GTX 770 Lightning OC setzt MSI auf einen wohlbekannten Kühler. Dabei handelt es sich um die neuste Ausgabe des Twin Frozr Kühlers, sprich den Twin Frozr IV. Diese Ausführung des Kühlers wurde mit drei Heatpipes bestückt, die jeweils einen Durchmesser von acht Millimeter aufweisen und vernickelt wurden. Links sowie rechts dieser beiden Heatpipes findet man jeweils eine weitere Heatpipe mit einem Durchmesser von sechs Millimeter. Mit den Heatpipes verlötet wurden die zahlreichen Lamellen, die wiederum von zwei Lüftern mit Frischluft versorgt werden. Diese beiden Lüfter hören auf die Modellnamen PLD00015B12H.

 


Führt man sich die digitale Spannungsversorgung dieser Karte zu Gemüte, dann findet man ein PWM-Design, das auf nicht weniger als zwölf Phasen zurück greifen kann. Der GPU stehen in diesem Fall acht Phasen zur Seite, was doppelt so viel ist, wie beim Referenzdesign. Der Speicher hat das Vergnügen, dass er den Strom über drei Phasen beziehen kann, die direkt mit dem 8-Pin-Stromanschluss verbunden sind. Im Vergleich zum Referenzdesign, das zwei Phasen vorsieht, die den Strom über den PCI-Express Slot beziehen, handelt es sich an dieser Stelle um eine deutlich stabilere Lösung. Zu guter Letzt bleibt noch eine Phase übrig, die sich um die Abstützung der PLL kümmert.
Schaut man sich weiter auf dieser Karte um, dann findet man insgesamt zwei BIOS Chips. Zum einen gibt es das Standard-BIOS und zum anderen kann man einen DIP-Switch umlegen, der ein spezielles LN2 BIOS aktiviert. In diesem Fall wird das APS (Aktives Phasen-Switching) deaktiviert und zudem wird die OCP von 380 Watt auf 800 Watt angehoben sowie die TDP von 300 Watt auf 900 Watt aufgebohrt. Ferner findet man bei dieser Karte Platten, die die Speicherchips sowie auch die MOSFET's schützen und bei angenehmen Temperaturen halten.
Hinsichtlich der Komponenten, die MSI bei der Lightning verwendet, findet man welche, die konform zum Military Class III Zertifikat sind. Genauer gesagt findet man Golden SSC (trio R17 1320), CopperMOS (IR 8304 ARJH 124 & IR 8327 9SUF 1228), All Hi-c CAPs bezüglich der GPU (470 3330M) und Dark Solid CAPs (FP5K 35Ao 271 16).

Machen wir uns noch auf die Suche nach den Spannungsregulationschips, dann finden wir einen digitalen Mehrphasen Buck Controller CHL8318 von CHiL hinsichtlich der GPU und einen drei Phasen PWM Controller uP1612Q, der für den Speicher zuständig ist.

 


Die auf dieser Karte verwendeten Speicherchips werden von Samsung hergestellt und tragen die Modellnummer K4G20325FD-FC28. Diese sind spezifiziert um bei 1'750 MHz (effektiv 7'000 MHz) betrieben zu werden.




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