XFX ProSeries 1250W PSU Review

Published by Lukas Mühle on 26.07.13
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Ein Blick ins Innere




   


Den ersten Hinweis für ein qualitativ hochwertiges Netzteil findet man bereits bei dessen erster Betrachtung. Das Gehäuse besticht mit elegantem Design und guter Verarbeitung. XFX verbaut einen Protechnic Electric 135mm Fan. Hier unterscheidet sich dieses Netzteil vom Seasonic SS-1250. Gleich am Eingang befindet sich ein Eingangsfilter YO15T1 (250V, 15A, CX = 0.1uF, CY= 3300pF*2, Commom Mode (CM choke) = 2*0.3uH) von Yunpen Electronic. Auf dem PCB geht die Eingangsfilterung mit zwei X, vier Y Filtern, jeweils einer CM und DM Choke und vier MOV (Metal-Oxid-Varistor), weiter. Zudem verfügt dieses Netzteil über einen NTC Termistor, der den inrush Strom begrenzt und das Netzteil, sobald eingeschaltet, wird durch ein Relais überbrückt wird. Die Eingangsfilterung betrachten wir als ausergewöhnlich aufwändig und hochwertig. Zwei GBJ 2506 (25A) übernehmen die Gleichrichtung.

Der PFC Booster besteht aus zwei IPW60R099CP Mosfets (650V, 0.1Ohm, 31A) und einer C3D101060 (600V, 10A, Qc 25nC) SiC Schottky Diode. Der APFC wird durch einen NCP1654 (54B65) von ON Semiconductor gesteuert. Dieser verfügt über eine Gate-Treiberleistung von 1.5A. Dieses Netzteil enthält drei APFC Kondensatoren von Nippon Chemi-Con (KMR Serie; jeweils 330uF, 420V, 105°C). Vier 60R160C6 (650V, 0.16Ohm, 23.8 A) Mosfets werden primärseitig für den LLC Resonanzwandler werwendet, der von einem CM6901 gesteuert wird. Die Primärseite dieses Netzteils ist sehr solide. Insbesondere die Aufwändige Eingangsfilterung und die grosszügige Verwendung (beinahe 1000uF) von extrem hochwertigen japanischen Nippon Chemi-Con Kondensatoren beim APFC gefallen uns sehr.




Sekundärseitig übernehmen acht BSC018N04LS (40V, 1.8mOhm, 100A) Mosfets die Gleichrichtung. Diese Mosfet sind hochwertig. Das Design, das im Prinzip das selbe ist wie bei den Seasonic's ProSeries mit einer wesentlich geringer spezifizierten Leistungen - scheint ursprünglich für ca. 850W entworfen. Im Anschluss hat man dieses Design hoch skaliert und für höhere Leistungen vorbereitet. Unseres Erachtens ist die 12V Rail mit 104A zu nahe an ihrer Belastungsgrenze. Insbesondere die Strecke zwischen Transformatoranschluss und dem ersten MOSFET ist schwach und wurde auch nicht durch auflöten einer Kupferplatte verstärkt. Eine aufgelötete Kupferplatte fehlt auch unter den Mosfets, dies erhöht eineseits den Leitwiderstand sowie den Wärmewiderstand zum Kühlkörper. Die Mosfets werden somit relativ warm, insbesondere derjenige der am nächsten beim Trafo liegt. Zudem werden die Mosfets über ein Wärmeleitpad an der Gehäusewand gekült, diese wird an der entsprechenden Stelle unter Vollast sehr warm. Bei diesem Netzteil liegt +12V am mittelabgriff des Trafo und auch physisch in der Mitte und die Mosfets schalten das GND.



Auch die folgende 12V Verteilung zu den Anschlüssen varmag nur bedingt zu überzeugen. Die Versorgung des PCBs an den Gehäusewand (mit den Anschlüssen und den 3.3 und 5V Wandlern) wurde über eine Verbindung gelöst, die über einen geringen Querschnitt verfügt. Ein PS232 überwacht die vier 12V Rails, diese werden durch vier Spulen aus der 12V Hauptrail generiert. Durch eine fünfte Spule fliesst der Versorgungsstrom für die 3.3 und 5V Wandler. In diesem Netzteil finden wir ausschliesslich 105°C Kondensatoren von Nippon Chemi-Con. Diese sind von überragender Qualität. Es ist sehr aussergewöhnlich dass ein Netzteil Hersteller ein derartiges Qualitätsmerkmal hinterlässt. Danke XFX/Seasonic!



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Seite 2 - Vorschau
Seite 3 - Lieferumfang / Eckdaten
Seite 4 - Ein Blick ins Innere
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Seite 6 - Analyse der Leistungswerte
Seite 7 - Fazit




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