Test Setup
Damit wir die
Speichermodule mit Sicherheit auf Herz und Nieren testen können, haben wir uns
dazu entschieden auf Intels neuste Haswell-Plattform zu setzen. Da
Speicheroverclockings von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich hoch ausfallen
können, haben wir uns die Mühe gemacht, den Speichern auf zwei unterschiedlichen
Boards zu testen.
Mainboard |
ASUS Maximus VI Gene (BIOS 0607)
Gigabyte Z87X-OC (BIOS F5q) |
CPU |
Intel Core i7-4770K ES @ 4.0 GHz |
Grafikkarte |
ASUS GTX 580 |
Speicher |
Kingston HyperX Beast KHX16C9T3K4/32X |
SSD |
Samsung PM840 Pro |
Netzteil |
Seasonic Platinum 660 Watts |
Betriebssystem |
Windows 7, 64 bit SP1 |
Trotz der Tatsache, dass Haswell
hinsichtlich Speicher-Taktfrequenzen zahlreiche Optionen anzubeiten hat, gibt es
kaum User, die ihre Alltagssystem hinsichtlich BCLK übertakten. Dementsprechend
haben wir uns dazu entschieden unser Testverfahren anzupassen. Anstatt fixe
Spannungspunkte zu wählen, und dann den Speichertakt jeweils um 10 MHz zu
erhöhen, setzen wir nun eine fixe Taktrate und senken dann die Spannung um
jeweils 0.01 Volt, bis das System instabil wird.
Wie immer verwenden wir auch in diesem Fall HCI Memtest um herauszufinden ob die
Chips ihren Dienst noch stabil verichten. Da wir hier ein 32 Gigabyte Kit vorliegen haben verwenden wir
2000 Megabyte Instanzen und sobald alle diese
Instanzen die 100 Prozent Marke fehlerfrei erreichen, gehen wir davon aus, dass
das System seinen Dienst stabil verrichten kann.
Um die Geschichte nicht zu kompliziert zu veranstalten, passen wir lediglich die
primären Timings, die Command Rate (1T) sowie die Spannung von Hand an. Alle
anderen Settings über lassen wir dem Mainboard sowie dem SPD. Sollen diese
beiden die Details ausjassen und zeigen wozu sie in der Lage sind.
Resultate
Wenn
es darum geht DDR3 Speicher zu übertakten, dann können die Abhängigkeiten
zwischen Spannung, Frequenz und Timings folgendermassen beschrieben werden.
Erhöht man die Spannung, lässt einem die CAS Latenzen weiter absenken, während
die tiefsten Werte der drei weiteren primären Timings frequenz-abhängig sind.
Trotz der Tatsache, dass es sich bei diesen Modulen sehr wahrscheinlich um
Binning-Ausschuss handelt, sind die Resultate sehr beeindruckend, denn dieses
1600C9 Kit hat durchaus Potential. Beispielsweise kann dieses Kit problemlos 150
MHz über den Spezifikationen betrieben werden und weiter schafft man es bei
CL9-11-10-30 Timings DDR3 und mit CL10-12-11-30 DDR3-2400 zu erreichen. Somit
spielt dieses Kit in einer ganz anderen Liga als eigentlich angegeben wurde.