Nähere Betrachtung
Unser
"Beast" erhielten wir in der Standard-Verpackung, wobei die Module selbst sich
in einer schwarzen Kunststoffform befinden, die wiederum von einem
Sichtkunststoff bedeckt wird.
Schaut
man sich den Speicher etwas genauer an, dann ist es durchaus naheliegend woher
der Speicher seinen Namen erhalten hat, denn immer hin sieht der Heatspreader
aus als ob er mit einer Axt bearbeitet wurde. Das uns vorliegende Sample verfügt
noch über Speicher, der auf grünen PCB's sitzt, die neuste Revision der
Beast-Module aber setzt auf schwarze PCB und somit kann man in diesem Fall den
Design-Aspekt unterstreichen.
Entgegen
den T1 Heatspreadern, die bei älteren Modulen von Kingston zum Einsatz kamen,
fallen die Heatspreader der Kingston Module deutlich simpler aus. So findet man
lediglich ein dünnes, gestanztes Aluminium-Blech und dementsprechend sind diese
Module deutlich leichter als deren Vorgänger. Will man den Heatspreader von den
Chips abziehen, dann hindert einem lediglich ein dünnes, selbstklebendes
Wärmeleitpad an diesem Vorhaben.
Hat man den Heatspreader erst einmal abgenommen, dann entdeckt man
erstaunliches. Kingston verbaut bei den 1866C10 Modulen Hynix's 4 Gbit IC's,
deren letzte drei Buchstaben "MFR" sein. Diese Chips sind bekannt dafür, dass
sie bei dieser Speicherdichte sehr hohe Taktraten erlauben. Hält man sich vor
Augen welches Produktionsvolumen Kingston haben muss, wissen wir nicht wie lange
es dauern wird bis keine "MFR"-Chips mehr zum Einsatz kommen.
Beim genaueren Hinschauen bezüglich des SPD sehen wir, dass Kingston
nicht weniger als sechs JEDEC sowie zwei XMP Profile abgelegt hat. All diese
Profile sollen es einem unerfahrenen User einfacher machen, den Speicher bei den
korrekten Taktraten, Timings und Subtimings zu betreiben.
Interessant ist schliesslich die Tatsache, dass die Produktionsdaten der beiden
Module nicht weniger als fünf Wochen auseinander leigen. Da dieselben Chips
verwendet werden um auch Module zu fertigen, die jenseits von 1866C10 betrieben
werden können, nehmen wir an, dass diese beide Module zufällig zu einem Kit
gebündelt wurden oder dass die Sticks höhere Spezifikationen nicht erfüllten.
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