ASUS GeForce GTX 780 Review

Published by Marc Büchel on 23.05.13
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Technische Daten / Spezifikationen


Mit der ASUS GeForce GTX 780 erhält man eine Grafikkarte, die über ein PCB sowie einen Kühler verfügt, die beide zu 100 Prozent nach Referenz-Design gefertigt werden. Fürht man sich die ASIC Qualität zu Gemüte, dann sieht man, dass diese 70.8 Prozent beträgt und somit leicht unter dem Durchschnitt liegt.
An dieser Stelle eine kurze Erklärung bezüglich ASIC Qualität:



NVIDIAs neuste Flaggschiff GPU basiert, wie auch die GeForce GTX Titan, auf dem massiven Kepler GK110-300 Chip, der bei TSMC im 28 Nanometer Fertigungsprozess hergestellt wird. Mit der GeForce GTX 780 erhält man zwölf SMX Einheiten, woraus 2'304 CUDA Kerne resultieren. Folgt man den Spezifikationen weiter, dann findet man 192 TMUs, 48 ROPs, ein 384 Bit breites Speicherinterface und 3 Gigabyte GDDR5 Speicher, der bei 1'502 MHz (effektiv 6'008 MHz) betrieben wird. Am Ende des Tages erhält man also eine Speicherbandbreite von 288 Gigabyte pro Sekunde. Führt man sich die GPU-Taktraten zu Gemüte, dann sieht man, dass der Basis-Takt bei 863 MHz liegt und der Boost-Takt mit 900 MHz angegeben wird. Während unseren Tests stellten wir fest, dass die Karte bis maximal 992 MHz hoch taktete und der durchschnittliche Boost-Takt lage bei 940 MHz.

Die GTX 780 unterstützt darüber hinaus GPU Boost 2.0. Bei der ersten Version von GPU Boost entschied sich NVIDIA dazu ein sogenanntes Power-Target zu setzen, was heisst, dass sobald eine gewisse TDP erreicht wurde, die GPU nicht mehr automatisch weiter übertaktet wird. Während sorgfältigen Tests will man festgestellt haben, dass aber nicht die TDP sondern vielmehr die Temperatur als gewichtigster Hemmer bezüglich der maximalen Taktrate operiert. Aus diesem Grund hat NVIDIA bei GPU Boost 2.0 das Power-Target abgeschafft und das Temperatur-Target eingeführt. Dieses liegt standardmässig bei 80 Grad Celsius und kann am besten Fall sogar vom User selbst manipuliert werden. Beispielsweise ist es möglich, dass das Temperature-Target von 80°C auf 85°C hochgesetzt wird. In diesem Fall stoppt die Karte damit sich selbst zu übertakten, wenn die GPU 85°C Kerntemperatur erreicht. Das Temperature-Target erklärt auch weshalb wir bei unserem Testexemplar 940 MHz durchschnittlichen Boost-Takt ermittelten und nicht wie umworben 900 MHz. Die 900 MHz beziehen sich sozusagen auf ein Worst-Case-Szenario.



nVidia GeForce

GeForce GTX Titan

ASUS GTX 780

GeForce GTX 680

Chip GK110 GK110 GK104
Prozess 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 7.10 Mrd. 7.10 Mrd. 3.54 Mrd.
GPU Takt 837 MHz 863 MHz 1'006 MHz
GPU Boost Takt 876 MHz 900 MHz 1'059 MHz
Speicher 6'144 MB GDDR5 3'072 MB GDDR5 2'048 MB GDDR5
Speicher Takt 1'502 MHz (6'008 MHz) 1'502 MHz (6'008 MHz) 1'502 MHz (6'008 MHz)
Speicher interface 384 Bit 384 Bit 256 Bit
Speicher Bandbreite 288'400 MB/s 288'400 MB/s 192'300 MB/s
TMUs 224 192 128
Shader Cores 2'688 (14 SMX) 2'304 (12 SMX) 1'536 (8 SMX)
ROPs 48 48 32
Maximale Verlustleistung 250 Watt 250 Watt 195 Watt
PCB Typ Reference Design Reference Design Reference Design
Abmessungen (PCB - Total) 27.0 - 27.0 cm 27.0 - 27.0 cm 25.6 - 25.6 cm
Kühler NVIDIA Reference NVIDIA Reference NVIDIA Reference
MSRP $999 $649 $499


Im Falle der GTX 780 erhält man den exakt selben Kühler wie bei der GeForce GTX Titan. Grundsätzlich gibt es eine sogenannte "Vapor Chamber", einen wohl dimensionierten Kühlkörper mit zahlreichen Lamellen sowie ein "advanced fan regulation System". Zerlegt man die GeForce GTX 780 in ihre Einzelteile, dann ist das ein ganze Stück Arbeit. NVIDIA macht es einem in diesem Fall nicht unbedingt einfach, denn es gibt nicht nur eine aussergewöhnliche Anzahl an Schrauben, die verfügen zu allem Übel noch über unterschiedliche Gewinde. Hat man es aber geschafft den Kühler von der Karte zu nehmen und in seine Bestandteile zu zerlegen, dann bekommt man auf dessen Unterseite Termal-Pads zu Gesicht. An dieser Stelle wir schliesslich ersichtlich, dass NVIDIA die GPU, den Speicher sowie auch die Spannungsregulatoren mit in den Kühlkreislauf eingebunden hat. Um die effektive Kühlung kümmert sich in diesem Fall ein Radial-Lüfter, der ordentlich Luft über die Kühllamellen aus dem Gehäuse hinaus befördert. Wollte man nun noch über das "advanced fan regulation System" sprechen, dann würden wir die Story mit dem Temperature-Target noch einmal abhandeln. Dementsprechend verweisen wir an den obigen Paragraphen.



Schaut man sich die Spannungsversorgung genauer an, dann findet man eine analoge Ausführung, die über acht Phasen verfügt. Im allgemeinen handelt es sich um das exakt selbe PCB, das NVIDIA auch bei der teureren GeForce GTX Titan verwendet. Die GPU kann sich in diesem Fall auf sechs Phasen verlassen und bezüglich dem Speicher gibt es zusätzliche zwei Phasen. Unserer Meinung nach handelt es sich hier um eine Spannungsversorgung, die definitiv nicht überdimensioniert ist. Dementsprechend gespannt sind wir natürlich auf die ersten Custom-Designs der Board-Partner von NVIDIA. Wir sind uns ziemlich sicher, dass einige interessante Modelle dabei sind.

Hinsichtlich Spannungsregulationschips findet man einen OnSemi NCP4206 von On Semiconductor bezüglich der GPU und einen unidentifizierten Richtek 2-Phasen PWM Chip mit Bezeichnug 0T=FA R1W, der beim Speicher zum Einsatz kommt.



Die auf dieser Karte verwendeten Speicherchips werden von Samsung hergestellt und tragen die Modellnummer K4G20325FD-FC03. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz) betrieben zu werden.




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