Coolermaster Mystique 631 Black
Category : Cases
Published by Marc Büchel on 25.07.06
Danksagung

Als erstes Bedanken wir uns recht herzlich bei Coolermaster, die so freundlich waren und uns dieses Testexemplar zukommen liessen.


Einleitung

Das Coolermaster Mystique 631 sei ein leichtes Gehäuse aus Aluminium, welches mit einigen Finessen aufwarte. Dazu gehören beispielsweise ein schraubenloses Design, bereits eingebaute 120mm-Lüfter, eine solide Gehäusekonstruktion, vorgefertigte und eingefasste Bohrungen für Wasserkühlungen...

Ob das Coolermaster Mystique 631 im Test zu überzeugen vermag und ob die aufwartenden Details sauber umgesetzt wurden, werdet ihr auf den nächsten Seiten nachlesen können.
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Eckdaten

FormatATX
Masse (BxHxT)198 mm x 458 mm x 540 mm
Gewicht7.8kg
Einbauschächte4 x 5.25 Zoll
 6 x 3.5 Zoll
Gehäuselüfter2 x 120mm vorne und hinten
MaterialAluminium


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Aussenansicht

Front

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Packt man das Coolermaster Mystique 631 aus, so macht es sofort eine gute Figur. Auf den ersten Blick stechen keine Verarbeitungsmängel ins Auge. Des Weiteren ist das Gehäuse aufgrund der verwendeten Materialien angenehm leicht, aber trotzdem stabil. Oftmals besteht bei Aluminium-Gehäusen das Problem, dass die Seitenwände oder der Deckel etwas klapprig in den Angeln hängen, dies ist beim Mystique 631 jedenfalls nicht zu beanstanden.


Seitenwand

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Nimmt man die Gehäusewand ab, bekommt man den Eindruck, beinahe nichts in den Händen zu halten. Sehr angenehm ist ausserdem auch der integrierte Türgriff, welcher ein schnelles und komfortables Ein- und Ausbauen der Komponenten ermöglicht.


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Die Linke Seitenwand verfügt über zwei Blowholes. Das untere der beiden ist dabei ein solches im regulären Sinne, wobei das obere mit einem Adapter speziell auf die CPU ausgerichtet ist, damit der verwendete Kühler effektiver Frischluft ansaugen kann.


Oben

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Aus dieser Perspektive fällt auf, dass Coolermaster für den Rahmen der Frontpartie Kunststoff verwendet hat. Dieses Vorgehen wird sicherlich begründet sein, nach Möglichkeit aber würden wir, aufgrund des 100% einheitlichen Looks, auch an dieser Stelle Aluminium bevorzugen.


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Für Anwender, die ihren Computer unter dem Arbeitstisch stehen haben - was bei diesem Gehäuse beinahe schade ist -, ist die Positionierung der I/O-Anschlüss ideal gewählt. Auch an dieser Stelle sticht die saubere Verarbeitung ins Auge und spätestens an solchen Details fällt auf, dass Coolermaster nichts dem Zufall überlässt.


Heck

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Auch die Rückwand ist sauber verarbeitet. Dementsprechend sind uns keine Mängel bei der Verabeitung oder der Positionierung der Anschlüsse aufgefallen.
Auffällig ist das 120 mm durchmessende Blowhole, welches eine adäquate Gehäusekühlung impliziert.


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Ein weiteres angenehmes Detail stellen die verwendeten Thumbscrews (Daumenschrauben) bezüglich der linken Gehäusewand dar, die ein werkzeugloses Abnehmen der Gehäusewand ermöglichen. Je nach eigener Präferenz sind die Rändelschrauben überflüssig, da wie weiter oben bereits erwähnt, die linke Gehäusewand mit einem "Türmechanismus" versehen wurde.


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Die bereits integrierten Anschlusslöcher für Wasserkühlungsschläuche sind ein für Aufrüster äusserst praktisches Goodie. Dies erspart zum einen Arbeit und zum anderen ist es auch nicht jedermanns Sache, Löcher in ein Gehäuse zu bohren.
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Innenansicht

Frontpartie

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Die Frontpartie kann mittels dezentem Kraftaufwand abgenommen werden. Sobald man diese in der Hand hält, fällt auf, dass das an dieser Stelle verwendete Aluminium über eine wesentlich höhere Wandstärke verfügt.
Im unteren Teil der Frontpartie tritt ein weiterer 120 mm Lufteinlass zum Vorschein. Somit sollte einer guten Luftzirkulation im Gehäuse nichts mehr im Wege stehen.
Im oberen Bereich kann man vier 5.25''- sowie zwei 3.5''-Laufwerksschächte erkennen.


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Auf der Innenseite im unteren Teil der abnehmbaren Frontpartie befindet sich ein vorinstallierter, auswaschbarer Luftfilter, der mittels simplem Handgriff ausgebaut werden kann.


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Baut man den Luftfilter aus, kann man das Prinzip dahinter erkennen. Dabei setzt Coolermaster auf einen Filter aus Kunststoff, der zwischen die Front und einer entsprechenden Halterung geklemmt wird.


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Auch die Halterung für die Festplatten vermag zu überzeugen. Dabei können die einzelnen Harddisks - maximal vier Stück - auf Schienen montiert und anschliessend eingeschoben werden, bis sie einrasten. Auch diese Schienen können simpel und schraubenlos an den Festplatten, durch einklicken, angebracht werden.
Schaut man genau hin, kann man neben der Festplattenhalterung einen transparenten, blau beleuchteten 120 mm LED-Lüfter erkennen. Coolermaster hat auch in dieser Hinsicht an alles gedacht und nichts dem Zufall überlassen, denn anhand zweier vorinstallierter 120 mm Lüfter lässt sich auch ein aktuelles System bei adäquaten Temperaturen sowie einem angenehmen Geräuschpegel betreiben.


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Auf diesem Bild sehr gut zu erkennen ist die Verstrebung, anhand derjenigen Coolermaster dem Mystique 631 zu mehr Steifigkeit verhilft. Oftmals haben Aluminiumgehäuse das Problem aufgrund geringer Wandstärken nicht steif genug zu sein, was sich im Endeffekt negativ auf den Komfort bezüglich des Einbaus der einzelnen Komponenten auswirkt.
Möchte man ein 5.25''-Laufwerk einbauen, so kann man das entsprechende Laufwerk passend einschieben. Anschliessend schiebt man die Kunststofflasche desjenigen Slots nach vorne, in den man das Laufwerk eingeschoben hat, und schlussendlich arretiert man diese anhand einer mitgelieferten Schraube.


Heckpartie

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Auf diesem Bild gut zu erkennen ist der zweite vorinstallierte 120 mm Lüfter, der die warme Abluft aus dem Gehäuse führen soll.
Betrachtet man die Slotbleche für die Erweiterungskarten genauer, so fällt auf, dass Coolermaster auch an dieser Stelle auf ein schraubenloses Konzept setzt. Möchte man eine Erweiterungskarte einbauen, so kann man die oberhalb der Slotbleche befindliche Plastiklasche nach oben drücken und zur Seite schieben. Anschliessend kann eine entsprechende Karte eingebaut und die Lasche an ihren Ursprungsort zurück bewegt werden.
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Fazit

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Mit dem Mystique 631 verfügt Coolermaster über ein weiteres Top-Gehäuse in seinem Produktportfolio. Wie gewohnt ist die Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Niveau. Hinzu kommt, das bis auf wenige Ausnahmen schraubenlose Konzept, welches den Ein- sowie Ausbau von Komponenten sehr vereinfacht. Goodies wie vorinstallierte 120 mm Lüfter, Luftfilter und ideal positionierte I/O-Anschlüsse runden den Gesamteindruck gebührend ab.


Unsere Kritik bezüglich des Mystique 631 beschränkt sich auf zwei Punkte:

1. Bezüglich der Frontpartie würden wir uns wünschen, dass diese komplett aus Aluminium hergestellt würde.

2. Baut man vier Festplatten ein und verbindet diese anschliessend anhand gerundeter PATA-Kabel mit dem Mainboard, so entsteht bei montierter Gehäusewand an der ensprechenden Stelle eine Bauchung. Aufgrund dessen, dass zwischen dem Mainboard-Träger und den eingebauten Festplatten noch Platz vorhanden ist, würden wir es willkommen heissen, wenn die Festplatten geringfügig weiter nach innen versetzt würden.


Dass Coolermaster beim Mystique 631 nichts dem Zufall überlässt, unterstreicht auch das letzte Goodie, das wir euch vorstellen möchten. So kann man den oberen Teil der Frontpartie beidseitig montieren, was auf den folgenden Bildern betrachtet werden kann:

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Pro:

- Verarbeitung
- Design
- Schraubenloses Konzept
- Aluminium
- Vorinstallierte Lüfter
- Löcher für Wasserkühlungsschläuche
- Platzierung der I/O-Anschlüsse


Contra:

- keine Negativ-Punkte


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