EinleitungAn dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei
Foxconn für die Bereitstellung des Testexemplars.
Die ersten Mainboards, die auf dem Intel Bearlake basieren, konnten schon an der CeBIT begutachtet werden. Mittlerweile ist es soweit, dass diverse Hersteller ihre Modelle für End-User freigegeben haben. An dieser Stelle haben wir nun die Möglichkeit mit dem P35A ein aktuelles Modell von Foxconn zu testen.
Die Bearlake Chipsetfamillie soll das neue Intel Plattform für alle Intel Prozessoren mit sockel 775 werden und mittelfristig das P965 und 975X ersetzen. Zudem unterstützt der Bearlake Chipsatz DDR3, einen FSB von 1333MHz sowie die kommenden 45 Nanometer Prozessoren von Intel. Der direkte Nachfolger des P965 mit ICH8 Southbridge wird der P35/ICH9 sein, der wahlweise mit DDR2 oder DDR3 Unterstützung erhältlich sein wird oder gar kombiniert. Im dritten Quartal dieses Jahres soll auch der Nachfolger des P975, der X38 Chipsatz erscheinen.
Mit dem P35A präsentiert Foxconn ein auf dem Intel Bearlake P35 (P35 und ICH9R) basierendes Mainboard, das über ein komplett eigenständiges Layout verfügt.
Wie sich das Foxconn Modell behauptet, werden wir euch auf den folgenden Seiten aufzeigen.
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SpezifikationenCPU-Sockel | LGA 775 (Quad Core, Core 2 Extreme, Core 2 Duo, Pentium 4, Pentium D) |
Chipsatz | Intel P35 & ICH9R Chipset |
Front Side Bus | 1333/1066/800 MHz |
Speicher | Dual Channel, 4 x DIMM, max. 8GB, DDR2-1066/800/667 non-ECC, unbuffered memory |
Grafikkartenbus | 2 x PCI Express x16 slot mit ATI Crossfire™ Technologie support |
Soundchip | 7.1 channel HDA Realtek ALC888 |
Intel ICH9R Storage Controller | 1 x PATA 133, 6x + 1x e-Serial ATA x 1 with RAID 0, 1, 5, 10, Protokolle 300 MB/s |
LAN Controller | Realtek 8111B |
IEEE 1394a Controller | 2 x 1394a mit VIA VT6308P |
USB | bis 12 USB2.0/1.1 Anschlüsse |
BIOS | 8Mb flash EEPROM w/ LAN boot PnP, ACPI, WfM, DMI 2.0 |
Form Factor | ATX (30.5cm x 24.4cm) |
LieferumfangHardware | Software |
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1x ATX I/O Blende | Chipsatz Treiber |
2x SATA Kabel Adapter | DirectX |
1x IDE Kabel, 1x Floppykabel | RAID Treiber |
2x Molex to SATA Power adapter | USB 2.0 Treiber |
1x SLI Brücke | VGA Treiber |
1x Port Blende mit: 2x USB 2.0, 1x E.Sata, 1x Firewire | Audio Treiber |
1x User Manual, 1x Treiber CD | Netzwerk Treiber |
| Acrobat Reader |
| Norton Internet Security (NIS) |
| Foxconn Live-Update |
| Fox-One |
Foxconn stattet das P35A mit einem umfangreichen Treiber- und Softwarepaket aus. Dazu gehören: Chipsat Treiber, DirectX, RAID Treiber, USB 2.0 Treiber, VGA Treiber, Audio Treiber, Network Treiber, Adobe Reader, FOXCONN SuperUtilities, Norton Internet Security.
Foxconn liefert das P35A mit den bekannten Tools Live-Update und Fox-One aus. Anhand des auf dem Mainboard verbauten Fox-One-Chips können der Front Side Bus sowie diverse Spannungen direkt unter Windows überwacht und manipuliert werden. Live-Update ermöglich eine Online-Aktualisation von Treibern, BIOS sowie Live-Update selbst und Fox-One. Während des Tests funktionierten beide Tools tadellos.
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Layout - I/O1 | Intel P35 |
2 | Intel ICH9 |
3 | Fox One Chip |
4 | Onboard Power und Reset |
5 | 4x SATA2-Ports |
6 | 4x USB-Anschlüsse |
7 | 1x Firewire-Anschlüsse |
8 | RealTek ALC888 Soundchip |
9 | Bios |
10 | 1x Gigabit Ethernet Realtek 8111B Controller |
11 | 2x PCI Express x16 slots |
12 | 3x PCI 2.2 slot |
13 | 1 x PCI Express x1 slot
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Das Layout des Foxconn P35A ist angenehm übersichtlich gehalten. Northbridge, Southbride sowie die Spannungswandler werden passiv anhand von Aluminiumkühlkörpern gekühlt.
Des Weiteren sind alle wichtigen Anschlüsse problemlos zugänglich. Durch genügend Freiraum um den CPU-Sockel lassen sich auch üppig dimensionierte Kühler einsetzen.
Foxconn verbaut auf dem P35A, sowie auf dem bereits getesteten 680i Mainboard All-Solid Kondensatoren, die für eine hohe Qualität der verwendeten Materialien stehen.
In dieser Preiskategorie eher selten zu finden sind onboard Power- und Reset-Schalter.
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BiosDie BIOS-Einstellungsmöglichkeiten sind einfach und übersichtlich. Leider aber bietet diese Version für Overclocker zu wenig Optionen.
CPU FSB: 1066-2'400MHz in 1MHz-Stufen
Speicher: 667/800/1'067MHz
CPU VCore: bis 1.55V
DDR VCore: bis 2.340V
Nortbridge: bis 1.6267V
PCIE: bis 1.9500V
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Test SetupMainboard | Foxconn P35A |
CPU | Intel Core 2 Extreme 6800 ES - 2.93GHz |
Grafikkarte | nVidia 8800GTX |
Speicher | Corsair XMS2 Dominator 9136 1142MHz / 800MHz 4-4-4-12 |
Festplatte | 2x Western Digital Raptot 35GByte Raid 0 |
Netzteil | Corsair 620 Watt |
Laufwerk | Plextor 712A |
Betriebssystem | Windows XP Pro SP2 |
Grafikinterface | DirectX 9.0c April. 07 |
Grafiktreiber | nVIDIA ForceWare 158.22 |
TestablaufUm das Mainboard möglichst exakt und facettenreich auf Performance und Stabilität zu testen, verwendeten wir folgende Spiele sowie Programme. Als vergleich haben wir die werten des Intel P965 Chipset genommen.
Spiele:FEAR 1'280x960 4xAA-16xAF
Far Cry 1'280x1'024 4xAA-16xAF
HL2 Lost Coast 1'280x1'024 4xAA-16xAF
Durch Spielebenchmarks wird die so genannte FPS "Frame per Seconds" ermittelt und bezeichnet die Abspielgeschwindigkeit eines Films oder Animation in Einzelbildern (Frames = Rahmen) pro Sekunde. Bewegungen erscheinen für das menschliche Auge ab 15 fps flüssig. Also je mehr fps, desto flüssiger und angenehmer wird das Spielvergnügen.
Benchmarks & Programme:Futuremark PCMark05: Überprüfung der Leistung eines Computers durch 5 Geschwindigkeitstests: System, CPU, Arbeitsspeicher, Grafik, Festplatte
Futuremark 3DMark06: Überprüfung des Systems auf Video und 3D Beschleunigungsleistung.
Super PI mod 1.5XS: Performance- und Stabilitätstest, der die Nachkommastellen der Zahl PI berechnet, um zu ermitteln, ob die CPU nach einem Overclocking fehlerfrei funktioniert. Die Resultate werden in Sekunden pro Anzahl Nachkommastellen angegeben.
Cinebench 2003: Performancetest durch Ermittlung der Zeitdauer einer durch Software getätigten Renderingsequenz.
7-Zip: Ermittlung der Zeitdauer zur Komprimierung eines 873MB grossen 3DMark05-Ordners bei maximaler Stufe.
Sisoft Sandra XI 2007: Performance- und Stabilitätstest durch Ermittlung der Speicherbandbreite, Multi-Media und Aritmethik Prozzesorleistung. Die Speicherbandbreite ist die Datentransferrate zwischen den Speicherbausteinen. Dabei handelt es sich um die Anzahl von Bits und Bytes, die in einer definierten Zeiteinheit transferiert werden können. Die Speicherbandbreite ist abhängig von der Taktfrequenz und der Wortlänge. Angezeigt wird die Speicherbandbreite in Bytes/s, KB/s, MB/s und GB/s.
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Test Resultate - Overclocking | Intel P35A (Foxconn P35A) | Intel P965 (Foxconn P965 7AB) |
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PCMark 05 - CPU | 7'519 PCMarks | 7'608 PCMarks |
PCMark 05 - Memory | 5'997 PCMarks | 5'859 PCMarks |
PCMark 05 - HDD | 7'319 PCMarks | 7'598 PCMarks |
PCMark 05 - Gesamt | 8'398 PCMarks | 8'608 PCMarks |
3DMark 06 | 11'143 3DMarks | 11'016 3DMarks |
Far Cry | 116.12 FPS | 114.26 FPS |
Fear | 119 FPS | 117 FPS |
HL2 Lost Coast | 147.7 FPS | 150.6 FPS |
SuperPi 1M & 8M | 1M 17.390s, 8M 3m.43.234s | 1M 17.422s, 8M 3m.49.126s |
Cinebench 03 Rendering | 1 CPU 51.8s - 2 CPU 28.4s | 1 CPU 53.0s - 2 CPU 28.5s |
7-Zip - 873MB Dateikompression | 5m 25s | 5m 32s |
Sandra CPU Leistung Arithmetik | 27'065 MIPS/18'616 MFLOPS | 27'032 MIPS/18'148 MFLOPS |
Sandra CPU Leistung Multi-Media | Integer 162'166 it/s Floating Point 87'916 it/s | Integer 161'115 it/s Floating Point 87'311 it/s |
Sandra Speicherbandbreite | Int Buff'd 5'561 MB/s Float Buff'd 5'563 MB/s | Int Buff'd 5'315 MB/s Float Buff'd 5'311 MB/s |
Prime 95 | Stabil | Stabil |
Wir haben das Mainboard mit dem maximal erreichbaren FSB mit standard-Multiplikator (FSBx11) sowie dem kleinstmöglichen Multiplikator (FSBx6) und höchstmöglichen FSB übertaktet. Als Stabilitätstest dient ein vierfacher Durchlauf von Prime95. Die Resultate verstehen sich als solide Werte. Beim Overclocking mit dem original Multiplikator von 11 erreichten wir einen FSB von maximal 312 MHz (3.43GHz). Mit dem kleinstmöglichen Multiplikator von 6 erreichten wir einen FSB von maximal 408 MHz (2.48GHz).
X6800 ES @ 2.48 GHz OC FSB 408 x 6 (kleinstmöglichen Teiler) | X6800 ES @ 3.43 GHzOC FSB 312 x 11 (original Teiler) |
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Super PI 16M | 9m.27.954s | 7m.13.143s |
3DMark 06 (1280x1024 8xAA-16xAF) | 7'077 3DMarks | 11.608 3DMarks |
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FazitMit dem Foxconn P35A hatten wir die Möglichkeit ein auf dem Intel P35 Chipsatz basierendes Mainboard der ersten Stunde zu testen. Wie die Benchmarkergebnisse es zeigen, ergeben sich kaum Performanceunterschiede zwischen dem P965 und dem P35. Die Unterschiede liegen vor allem in der nativen Unterstützung von 1333 MHz FSB, den kommenden 45 Nanometer Intel Prozessoren sowie bei spezifischen Modellen DDR3. In diesem Sinne kann man den Bearlake P35 Chipsatz als ein Upgrade des P965 bezeichnen.
Wie gewohnt verfügt das P35A von Foxconn ein ausgezeichnetes Layout. Des Weiteren werden qualitativ hochwertige Komponenten wie Solid Kondensatoren verbaut. Die Ausstattung mit einem Gigabit Ehernet-Port, vier SATA II Anschlüssen, einem eSATA Port sowie ALC888 Soundchip sind bezüglich diesem Preissegment als ausreichend zu bezeichnen.
Alle durchgeführten Tests verliefen ohne Stabilitätprobleme und dank der passiven Kühlung des Chipsatzes sowie der Spannungswandler angenehm leise.
Zu bemängeln ist der spartanische Lieferumfang. Es wurden lediglich 2 SATA Kabel beigelegt und eine RAID-Treiberdiskette sucht man gar vergebens.
Das Foxconn P35A bietet all denjenigen eine gute Basis, die auf der Suche nach einem durchdachten und soliden P35 Board sind, das Intels kommende CPU Generation unterstützt und auf DDR2 baut.
Positive Punkte | Negative Punkte |
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- Preiswertes P35 Mainboard | - Magerer Lieferumfang |
- Durchdates Layout | |
- Gute Performance | |
- Stabilität | |
Autor:
jl.hadey@ocaholic.chRedigiert durch:
m.buechel@ocaholic.ch