Resultate
Performance-Speicher macht nur dann Sinn, wenn man auch über eine Performance-Plattform verfügt.
Derzeit handelt es sich dabei um Intels Ivy Bridge. Dies ist auch der Grund
dafür warum wir eine solche Plattform als Testsystem gewählt haben.
Mainboard |
Gigabyte Z77X-UD3H (BIOS F9) |
CPU |
Intel Core i7-3770K (ES, E0) |
Grafikkarte |
XFX 8600 GT |
Speicher |
Patriot Memory Viper Xtreme Division 2 Edition PXD38G2133C11K |
Festplatte |
Samsung 40 GB |
Netzteil |
Silverstone OP1000 |
Betriebssystem |
Windows 7, 64 bit SP1 |
Unserer Erfahrung nach zu urteilen handelt es sich bei Prime 95 und HCI
Memtest um die beiden Programme, die instabilen Arbeitsspeicher am schnellsten
entlarven. Wir wählen acht Instanzen zu je 750 Megabyte aus und warten bis diese
komplett durchgelaufen sind. Ist dies der Fall, dann ist das System stabil.
Sogar mit Intels aktuellster Ivy Bridge Plattform verfügt man nicht unbedingt
über ausreichend Flexibilität um Speicher zu testen. Deshalb haben wir uns für
eine zusätzliche, zweite Plattform entschieden, die wir schliesslich für die
Overclocking-Tests nutzen.
Mainboard |
ASUS M5A99X (BIOS 0902) |
CPU |
AMD FX-8150 |
Grafikkarte |
XFX 8600 GT |
Speicher |
Patriot Memory Viper Xtreme Division 2 Edition PXD38G2133C11K |
Festplatte |
Samsung 40 GB |
Netzteil |
Silverstone OP1000 |
Betriebssystem |
Windows 7, 64 bit SP1 |
Leider limitiert der Sepichercontroller unserer Test-CPU bei 1250 MHz
(DDR3-2500). Dementsprechend können wir keine Tests jenseits von dieser Grenze
durchführen.
Zwanzig Timings mal fünf Spannungs-Settings, das ist einiges an
Information zum Verarbeiten. Aus diesem Grund machen wir das Schritt für
Schritt.
Als erstes stellen wir fest, dass Timing-Settings wie 8-8-8, 9-9-9, ... ein sehr
schlechtes Skalierungsverhältnis mit Spannungserhöhung zeigen. Dies kann man
teilweise dadruch erklären, dass ICs sozusagen über "Wände" verfügen, wenn
bestimmte tRCD und tRP Werte verwendet werden. Der zweite Punkt ist, das wir ein
bestimmtes Muster beobachten können, dem die diversen Chips folgen. Bis zu von
einer Spannung von 1.65 Volt stellt man fest, dass das tRCD Timing gleich dem
tCAS-Timing+2 sein muss und das tRP-Timing gleich dem tCAS-Timing+1. Diese
Resultate wurden als fette Linien im Graphen gekennzeichnet. Ein sehr ähnliches
Verahlten sehen wir auch bei zahlreichen anderen Speicherchips, nicht nur bei
den Hynix 2 Gbit CFR Bausteinen. Dies erklärt dann auch weshalb es soviele Kits
am Markt gibt, die nicht über "gleichmässige" Timings verfügen.
Der dritte Punkt schockierte uns ein wenig, denn wir konnten den Speicher nicth
stabil jenseits von 1050 MHz (DDR3-2100) betreiben, wenn wir CL11-11-11-30
Timings verwenden. Ja, wir verwenden ein hartes Testszenario, Anwednugen wie
beispielsweise Rendering-Software erfordern ein solch hohes Mass an Stabilität.
Nachdem wir dann dem Ganzen noch etwas feiner auf den Zahn fühlten, stellte sich
heraus, dass die 1T Command Rate das Problem darstellt. Stellt man 2T ein, wie
vom XMP-Profil vorgeschlagen, dann kann man den Speicher stabil bis 1070 MHz
(DDR3-2140) betreiben. Dies entspricht dann auch den Spezifikationen. An und für
sich wäre es bei High-End-Speicher aber wünschenswert, wenn man etwas mehr als
nur gerade 2 bis 5 MHz Overclocking-Headroom hätte.
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