Schaut man sich auf dem SSD-Markt um und hält Ausschau nach möglichst leistungsfähigen Produkten, so wird man auf jeden Fall auf das OCZ Revo Drive X2 stossen. Mit bis zu 740 MB/s lesend, bis zu 720 MB/s schreibend, weist dieses Drive Performance-Werte auf, die ihresgleichen suchen. Ebenfalls wird angegeben, dass bis zu 120'000 IOPS möglich sein sollen.

Spezifikationen

Technische Details

Wohl einem jeden Poweruser wird beim Lesen der Spezifikationen des Revo Drive X2 das Wasser im Munde zusammenlaufen. OCZ verbaute bei diesem Drive insgesamt vier SandForce 1222 Controller auf einem PCB, welches via PCI-Express x4 angebunden wird, wobei ein Pericom PCI-X Bridge-Chip das Signal-Routing übernimmt. Ebenfalls findet man auf dem Drive einen Silicon Image Sil3124 RAID controller. Dieser ist verantwortlich für die RAID0 Konfiguration der - im Prinzip - vier einzelnen SSDs, die sich auf dem PCB befinden. Zudem gestaltet sich auch die Installation angenehm einfach. Dank des Silicon Image Controllers erscheint während des Bootvorganges das BIOS des Controllers, welches man wie anschliessend wie einen üblichen RAID-Controller konfigurieren kann. Wenn man möchte kann gar die standardmässige RAID0 Konfiguration geändert werden. Ebenfalls kann die Junk-Size angepasst werden. Gestestet wurde in unserem Falle mit der am weitesten Verbreiteten Junk-Size in Desktop Computern: 128K. Dementsprechend sind aber auch gewisse Performance-Einbussen bei 4K Random Reads sowie Random Writes zu erwarten, sprich wir werden im Folgenden wohl kaum die angegebenen 120'000 IOPS nachvollziehen können.

Beim Durchlesen der Spezifikationen mag dem einen oder anderen auffallen, dass OCZ keine Angaben betreffend TRIM-Unterstützung macht. Dementsprechend werden sich die SandForce 1222 Controller selbst um die "Garbage-Collection" kümmern müssen. Glücklicherweise sind die Controller von SandForce gut geeignet für den Langzeit Einsatz ohne die Verwendung des TRIM-Befehls. Erst nach recht langer Zeit stellt man gewisse Performance-Einbussen fest.