Wie bereits erwähnt, setzt Lian Li beim PC-Q37WX auf ein Zwei-Kammer-Layout. Nichtsdestotrotz findet man aufgrund der kompakten Abmessungen nicht allzu viele HDD/SSD-Halterungen vor. Insgesamt können zwei 3.5-Zoll- sowie zwei 2.5-Zoll-Laufwerke installiert werden. In beiden Fällen kommen schraubenlose Montageschlitten zum Einsatz, die sich hinter dem Mainboardträger befinden. Diese wiederum besteht aus solidem Aluminium und verfügt über eine grosszügige Aussparung zur Montage von Prozessor-Kühlern, selbst dann, wenn die Hauptplatine bereits verschraubt wurde. Weiter wurde die Trägerplatte mit Aussparungen für’s Kabelmanagement versehen. Diese werden von Aluminiumblenden bedeckt. Was auf den ersten Blick hübsch ausschaut, gefällt uns nach dem Bau des System bei weitem nicht mehr so gut. Will man Kabel von der einen Kammer in die andere durchschlaufen, so müssen zwangsläufig Blenden abgenommen werden. Sind die Kabel dann verlegt, so sieht man von der einen Kammer durch die Aussparungen in die andere. An dieser Stelle bevorzugen wir die Lösung mit den Gummiblenden. Idealerweise hätte Lian Li dem Lieferumfang passende Gummiblenden beigelegt, sodass man diese anbringen kann, wenn die Aluminium-Abdeckungen abgenommen werden. Ferner bietet dieses Gehäuse ausschliesslich Platz für SFX Netzteile. Diese wiederum sind meist mit kürzeren Kabeln versehen als ihre ATX-Pendants. Im Q37WX hat man teilweise verhältnismässig lange Wege hinsichtlich Kabelmanagement, was dazu führt, dass das saubere Verlegen von Kabeln durchaus umständlich sein kann.
Für unseren Test bauten wir ein System basierend auf einem MSI Z170I Gaming Pro AC miniITX Mainboard zusammen. Zudem kam eine All-in-One-Wasserkühlung von Fractal Design zum Einsatz, die über einen Dual-Radiator verfgt. Im Allgemeinen gestaltet sich der Bau eines Systems basierend auf dem PC-Q37WX durchaus angenehm, wobei man aber gewisse Einschränkungen vor dem Kauf berücksichtigen sollte. Vor allem bei Grafikkarten sollte man darauf achten Modelle mit einem PCB zu verwenden, das nicht von NVIDIAs sowie AMDs Referenzspezifikationen abweicht. Verwendet man eine Custom-Grafikkarte, dann wird man diese aufgrund von deren Höhe nicht verbauen können, ohne dass diese letztlich mit der Gehäusewand kollidiert. Darüber hinaus sollten Grafikkarten nicht länger als 320mm sein sowie nicht über einen Kühler verfügen, der mehr als zwei Slots beansprucht. |