Fazit
Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes
aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und
Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich
wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare
Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss
haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.
Toshiba hat mit der OCZ RD400 M.2 eine neue SSD-Serie geschaffen, die in erster Linie Enthusiasten adressiert und zeigt was mit M.2-Steckkarten möglich ist. Unserer Ansicht nach ist der Einstand von OCZ als Subbrand von Toshiba gelungen und wir sind gespannt wie sich dies weiter entwickelt. Betrachtet die gebotene Performance auf eine globalen Ebene, dann legen diese Drives die Messlatte weiter nach oben und bringen den Enthusiasten-Markt für SSDs einen Schritt weiter, wobei endlich auch bei den NVMe-M.2-Karten ein Konkurrenzverhältnis beginnt. Durchsatzraten in der Region von 2'600 MB/s entsprechen dem Vierfachen davon, was über SATA-III realisiert werden kann und spielen somit schlicht in einer anderen Liga.
Führen wir uns die rohe Leistung zu Gemüte, dann sehen wir, dass diese beim
sequenziellen Schreiben bei 1586 MB/s liegt und beim sequenziellen Lesen bei 2'620
MB/s. Im Falle der 4K IOPS Leistung massen wir 127'200 IOPS beim zufälligen
Schreiben und im Falle des zufälligen Lesens sind es schier unglaubliche 222'100 IOPS. Die Durchsatzraten beim sequenziellen Schreiben
sind schlicht und ergreifend extrem hoch. Ferner untersuchten wir auch die Leistung mit unterschiedlicher
Anfragetiefe. Lag die Anfragetiefer bei 1 (Worst Case) massen wir beim zufälligen Lesen 7'800 IOPS
und beim zufälligen Schreiben bei
30'400 IOPS.
Immer eine Erwähnung wert ist bei OCZ Drives die Grantie, wobei diese von "Shield Plus" in "Advanced Warranty" umbenannt wurde. Sollte ein Drive einen Mangel aufweisen, dann erhält man im Endeffekt anstandlos einen Ersatz, wobei Toshiba für den Versand des Laufwerks aufkommt. Darüber hinaus währt die Garantie fünf Jahre.
Aktuell ist die OCZ RD400 im M.2 Format mit 128 Gigabyte, 256 Gigabyte, 512 Gigabyte und 1 Terabyte erhältlich, wobei der MSRP ohne PCI-Express-Adapterkarte bei 109.99 US-Dollar, 169.99 US-Dollar, 309.99 US-Dollar sowie 739.99 US-Dollar liegt. Sollte man sich für die Version mit Adapter-Karte entscheiden, dann kommen noch einmal 20 US-Dollar oben drauf. Günstig sind diese Drive nicht, dafür bekommt man Leistung satt geboten. Den NVMe-Standard nutzend, handelt es sich hier um extrem performante M.2-Steckkarten. Enthusiasten sowie professionelle Anweder werden an diesen Drives ihre Freude haben und am Ende des Monats einige Zeit sparen, sollten regelmässig storage-intensive Tasks ausgeführt werden.