Bildqualität
Arbeiten
Man könnte meinen, dass das Arbeiten mit einem „Curved“-Display als gewöhnungsbedürftig wäre. Nach einigen Stunden vor dem X34 realisierten wir, dass nicht die Tatsache, dass es sich um ein gewölbtes Display handelt Eingewöhnungszeit erfordert, sondern schlicht dessen 34 Zoll messende Bildschirmdiagonale. Ganz im Gegenteil, die Wölbung sorgt dafür, dass man sich schneller an die enorme Grösse gewöhnt. Der Mix aus 34 Zoll Diagonalen und und 3440 x 1440 Pixel Auflösung sorgt dafür, dass Geschriebenes selbst bei einer Distanz von einem Meter gut lesbar ist. Besonders angenehm ist dieses Format dann, wenn man exzessives Multitasking betreibt. Problemlos kann man beispielsweise zwei Programme gleichzeitig offen halten. Ob es sich dabei um einen Browser sowie ein Mailprogramm oder um ein Bilderverarbeitungsprogramm handelt spielt keine Rolle. Platz ist in so gut wie allen Lebenslagen vorhanden.
Spiele
Diablo 3
Starten wir Diablo III, stellten wir als erstes fest, dass die native Auflösung im Fullscreen-Modus nicht unterstützt wird. Um bei 3440 x 1440 Pixeln spielen zu können, muss man in den Settings auf „Windowed Fullscreen“ wechseln. In diesem Fall wird die Auflösung des Desktops verwendet, sprich die native Auflösung des Displays.
Zu Beginn fühlt es sich beinahe so an als ob man auf einem Fernseher spielt. Bei einer Distanz zum Monitor von zirka einem Meter bewegt man die Augen merklich von links nach rechts und umgekehrt, sprich auf einen Blick lässt sich nicht alles erfassen und dies trotz der Tatsache, dass es sich hier um ein „Curved“-Display handelt. Immer wieder verliert man Objekte aus den Augen und man konzentriert sich merklich auf das Zentrum des Displays.
Trotz der Tatsache, dass IPS-Panele eine verhältnismässig hohe Reaktionszeit aufweisen, stellten wir selbst bei schnellen Effektfolgen keine Schlierenbildung in der Darstellung fest. Auch ein Ruckeln, das man der Reaktionszeit des Panels zuordnen könnte fiel nicht auf. Bei aktivertem Vsync erscheinen alle Bewegungen flüssig.
Battlefield 4
Dieser Titel erkennt die native Auflösung des X34 automatisch und setzt alle Parameter dementsprechend korrekt. Beginnt man zu spielen, so fällt auch bei diesem Titel sofort auf, dass es sich hier um ein Ultra-Wide-Display handelt. Sprich auch bei Battlefield 4 erhält man den Eindruck, dass die periphere Sicht leicht eingeschränkt ist und dies trotz der Wölbung des X34. Besonders beeindruckend sind aber die Zwischenvideos. Dank der Grossen Bildschirmdiagonalen sowie der Auflösung, die für ein gestochen scharfes Bild sorgt, wird man regelrecht ins Geschehen gesogen. Die Wölbung dieses Monitors trägt das Ihrige dazu bei, dass einem die Videos noch stärker absorbieren.
Spieler von Egoshootern haben bekanntlich noch höhere Anforderungen an die Reaktionszeit ihres Monitors. Auch bei diesem Spiel nahmen wir keinerlei Schlierenbildung wahr. Der Bildaufbau ist ebenfalls schnell genug, sodass keinerlei Ruckler wahrgenommen werden. Ist Vsync widerum aktiviert, bekommt man keinerlei unschönes Stottern zu Gesicht.
Filme
Beim Spielen von Diablo III erwähnten wir, dass man bei diesem Display den Eindruck erhält, es mit einem Fernseher zu tun zu haben. Beim schauen eines Videos wird dieser Eindruck noch präsenter. Vor allem das Schauen von Kinofilmen macht, dank des Seitenverhältnisses von 21:9 viel Spass. Die zur Verfügung stehende Fläche wird beinahe vollständig ausgefüllt und bei einem Betrachtungsabstand von einem Meter haben gute Kinofilme das Potenzial den Betrachter über dieses Display zu absorbieren.
Lautsprecher
Schlossen wir das Display an und starteten den Rechner zum ersten Mal, erschraken wir nicht unerheblich als bei maximaler Lautstärke das Login-Jingle von Windows ertönte. Die Beiden beiden integrierten Lautsprecher sind unerwartet gut und genügen, wenn man zwischendurch ein YouTube-Video schauen möchte vollends. Selbstverständlich können diese nicht mit vollausgewachsenen Desktoplautsprechern mithalten, aber für zwischendurch reichen die beiden Membranen alle mal.
Bildqualität
Acer hat sich bei diesem Display für ein hochwertiges IPS-Panel entschieden, das mit 3440 x 1440 Pixeln auflöst. Zudem ist NVIDIA’s G-sync-Technologie mit an Bord, die kombiniert mit 100Hz Bildwiederholfrequenz Tearing effektiv eliminiert und ihren Dienst überzeugend verrichtet. „Leider“ sind aufgrund des DisplayPort-Standards derzeit keine höheren Widerholraten bei 3440 x 1440 Pixeln möglich, da schlicht nicht mehr Daten durch das Kabel gejagt werden können. Sollte man noch höhere Bildwiederholraten in Kombination mit G-sync wünschen, dann müsste man zu einem Display mit geringerer Auflösung greifen.
Nehmen wir uns das Panel genauer zur Brust, dann messen wir beispielsweise eine maximale Helligkeit von gut 321 cd/m2 und ein maximales Kontrastverhältnis, das bei 888:1 liegt. Beide Werte sind als gut zu bezeichnen und mehr als ausreichend sowie angemessen für Gaming- und Multimedia-Anwendungen. Stimmig ist auch die Homogenität der Ausleuchtung, wobei an dieser Stelle ein Wert von 85 Prozent erreicht wird. In anderen Worten unterscheiden sich der hellste und der dunkelste Punkt auf dem Panel um 15 Prozent. Auch die Farbwiedergaben ist dank des IPS-Panels auf einem verhältnismässig guten Niveau. Insgesamt hat man es hier also mit einem stimmigen Panel zu tun.