Fazit
Mitteilung: Trotz der Tatsache, dass die Bewertung eines Produktes
aufgrund so vieler objektiver Faktoren wie möglich und nach bestem Wissen und
Gewissen zu Stande kommt, weisen wir darauf hin, dass verschiedene Autoren oder auch ein und derselbe Autor mit der Zeit Gegebenheiten unterschiedlich
wahrnehmen kann. Diesbezüglich können beispielsweise unvorhersehbare
Entwicklungen am Markt oder auch Veränderungen bei Herstellern einen Einfluss
haben und ein Rating nach der Publikation grundlegend in Frage stellen.
Mit der 845DC Serie stellt Samsung Electronics deren erste SSD-Serie für
Unternehmen vor. Demgegenüber arbeitet Samsung Semiconductor schon lange mit
Grosskunden zusammen und biete diesen SSD-Produkte. Über die Jahre hinweg wurde
dementsprechend viel Know-How generiert, das mitunter in den 845DC-SSDs zum
Einsatz kommt. Mit der 845DC EVO schafft Samsung eine preiswerte SSD für
Rechenzentren, die über "Power-Loss-Protection" verfügt und für lese-intensive
Umgebungen gedacht ist. Durch die Verwendung von TLC-Speicher kann man den Preis
äusserst konkurrenzfähig ansetzen, leider aber kann die EVO hinsichtlich
Lebensdauer nicht mit teureren Laufwerken mithalten.
Führen wir uns die rohe Leistung zu Gemüte, dann sehen wir, dass diese beim
sequenziellen Schreiben bei 437 MB/s liegt und beim sequenziellen Lesen bei 542
MB/s. Im Falle der 4K IOPS Leistung sehen wir 86‘600 IOPS beim zufälligen
Schreiben und im Falle des zufälligen Lesens sind es 87‘500 IOPS. Die Durchsatzraten beim sequenziellen Schreiben
liegen wie erwartet im Durchschnitt, wobei beim sequenziellen Lesen das Maximum des
SATA-III-Interface erreicht wird - wie man es sich mittlerweile wünscht. Beim
zufälligen Lesen erreichten wir beinahe haargenau die Angabe von Samsung und
bezüglich zufälligem Schreiben waren wir anschliessend überrascht. Samsung
kommuniziert diesbezüglich 14‘000 IOPS, wohingegen wir 86‘600 IOPS massen.
Darüber hinaus untersuchten wir auch die Leistung mit unterschiedlicher
Anfragetiefe. In diesem Fall lagen die IOPS beim zufälligen Lesen bei 7‘700 IOPS
und beim zufälligen schreiben bei
37‘800 IOPS.
Hält man sich an die Vorgaben von Sasmung und setzt dieses Laufwerk in
Umgebungen ein, die so gut wie ausschliesslich Lese-Prozesse verursachen, dann
werden die 600 TBW (960 GB Modell) über die fünf Jahre währende Garantiezeit
hinweg ausreichen.
Zu guter Letzt wollen wir uns noch den Preisen widmen: Die Samsung 845DC EVO 240GB schlägt mit
249.99 US-Dollar zu Buche, die Samsung 845DC EVO 480 GB kostet 489.99 US-Dollar
und für die 960 Gigabyte Version werden 969.99 US-Dollar fällig. Der Preis pro Gigabyte liegt
dementsprechend zwischen 1.04 und 1.01 US-Dollar, womit man sich im
Enterprise-Sektor .
Sollte man auf der Suche nach einer SSD der Unternehmensklasse sein, die sich
für lese-intensive Umgebungen eignet und darüber hinaus über ein beschränktes
Budget verfügen, dann sollte man dieses Laufwerk in Betracht ziehen.
Autoren: m.buechel@ocaholic.ch