NVIDIA und Qualcomm haben die Katze bezüglich leistungsfähigen, neuen SoCs bereits aus dem Sack gelassen. Beide haben Chips vorgestellt, die deutlich mehr Power unter der Haube haben, als das bei deren Vorgängern der Fall war. Nun aber kommt Samsung aus der Deckung hervor und gibt bekannt, dass man ein Octacore-SoC-Monster in den Startlöchern stehen hat.
Schaut man sich bei Qualcomm um, dann findet man bezüglich den neuen S600- und S800-Prozessoren heraus, dass diese über vier Kerne verfügen. Im Falle von NVIDIAs Tegra 4 setzt man immer noch auf fünf Kerne, wobei der fünfte Kern lediglich dann zum Einsatz kommt, wenn ein Gerät sich im Standby-Modus befindet.
Wer nun dachte, dass vier Kerne doch ausreichen sollten für unsere kleinen Begleiter im Alltag, der hat weit gefehlt. Zumindest wenn man sich auf Samsungs neuste Produktankündigung stützt, sieht man, dass die Südkoreaner mit einem Octacore-SoC den Markt weiterhin dominieren wollen. Schaut man den Aufbau dieses SoC etwas genauer an, dann fällt auf, dass es sich nicht direkt um einen Octacore-Prozessor handelt. Das SoC besteht vielmehr aus zwei Modulen zu je vier Kernen, denn aus acht identischen Kernen.
Schaut man noch genauer hin, dann findet man heraus, dass Samsung beim ersten Modul auf ARM Cortex A7 Kerne setzt. Diese sind dafür verantwortlich Tasks abzuarbeiten, die nicht maximale Leistung erfordern. Beim zweiten Modul findet man schliesslich vier Coretex A15 Kerne. Man kann sich bereits denken welche Aufgaben diese übernehmen, die rechenintensiven.
Samsung gibt darüber hinaus an, dass man gegenüber dem Vorgänger bis zu 70 Prozent Energie sparen kann. Das Prinzip, das Samsung in diesem Fall verwendet ist ähnlich wie dasjenige von NVIDIA. Die meiste Zeit über befindet sich ein Smartphone im Standby Modus. Während dieser Phase wird kaum Rechenleistung benötig. Der Exynos 5 ist nun in der Lage die vier Kerne zu deaktivieren, die Hauptsächlich den Akku belasten. Aktiv sind dann nur noch die weniger leistungsfähigen Kerne, die weniger Strom verbrauchen.
Quelle:
The Verge