Schnellste Computer der Welt. Rangliste Top500

Rang 1:

IBM BlueGene (0.7 GHz PowerPC 440)
Anzahl CPU: 32768
GFlops: 70720
Wo: IBM/DOE, Rochester, United States
Verwendungszweck: Genomforschung
URL: http://www.research.ibm.com/bluegene/

Rang 2:

SGI Altix 1.5 GHz, Voltaire Infiniband
Anzah CPU: 10160
GFlops: 51870
Wo: NASA/Ames Research Center/NAS, Mountain View, United States
Verwendungszweck: Weltraumforschung
URL: http://www.nas.nasa.gov/About/Projects/Columbia/columbia.html

Rang 3

Earth-Simulator
Anzahl CPU: 5120
GFlops: 35860
Verwendungszweck: The Earth Simulator Center, Yokohama, Japan
Für was: Erdbebensimulation
URL: http://www.es.jamstec.go.jp/esc/eng/ES/index.html

FLOPS?

Quote:

FLOPS (Anzahl der FLießkommazahlen-Operationen (Additionen oder Multiplikationen) Pro Sekunde bzw. englisch Floating Point Operations per second) ist eine Maßeinheit für die Geschwindigkeit von wissenschaftlich genutzten Computersystemen oder Prozessoren.

  • 1 MegaFLOPS= 106 FLOPS (MFLOPS)

  • 1 GigaFLOPS = 109 FLOPS (GFLOPS)

  • 1 TeraFLOPS = 1012 FLOPS (TFLOPS)

  • 1 PetaFLOPS = 1015 FLOPS (PFLOPS)


Die Anzahl der Fließkommaoperationen ist nicht notwendigerweise direkt zur Taktgeschwindigkeit des Prozessors proportional, da - je nach Implementierung - Fließkommaoperationen unterschiedliche viele Taktzyklen dauern. Manche Prozessoren können auch mehrere Operationen pro Takt durchführen. Vektorrechner führen in jedem Takt bis zu einigen tausend Operationen aus.

Durch die FLOPS wird die gesamte Rechnerarchitektur, bestehend aus Hauptspeicher, Bus, Compiler gemessen, nicht die reine Prozessorgeschwindigkeit. Allerdings wird manchmal, ebenso wie bei MIPS, auch die theoretisch mögliche Anzahl angegeben.

Der erste frei programmierbare Rechner, die mechanische Zuse Z1 aus dem Jahre 1937 schaffte etwa zwei Additionen pro Sekunde bei etwa 5 Hz Takt. Eine Multiplikation dauerte nach Aussage Zuses etwa drei Sekunden. Die Maschine hatte also etwa 0,2 bis 2 FLOPS, je nach Operation.

Die FLOPS eines Computers werden durch definierte Programmpakete (Benchmarks, etwa Linpack, Livermore) bestimmt. Der BlueGene/L von IBM schaffte es 2004 auf 70,72 TeraFLOPS und ist damit der schnellste Rechner, vor dem japanischen Earth Simulator, der seine Höchstmarke von 35,86 TeraFLOPS schon drei Jahre zuvor erreichte. Der IBM-Rechner benötigt für seine Leistung nur 30 m² Fläche und 216 kW Strom, was im Vergleich zum Earth Simulator mit 3.000 m² und 6.000 kW eine deutliche Verbesserung darstellt. Auf Platz 2 hinter BlueGene/L kommt Columbia, ein Supercomputer der NASA, der 51,57 TeraFLOPS schafft. Mit dem spanischen MareNostrum befindet sich ein europäischer Rechner ganz oben, er schafft 20,53 TeraFLOPS. Ein normaler PC mit einem Pentium-4-Prozessor bei einer Taktfrequenz von 3 Gigahertz kann nach Angaben von IBM etwa 6 GigaFLOPS ausführen.


News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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