Digitale Kryptowährungen haben letztes Jahr einen enormen Hype erlebt und den gestiegenen Preisen entsprechend sind auch die kriminellen Energien in diesem Bereich gewachsen. So haben Hacker die Webseite der britischen Regierung unterwandert, um deren Ressourcen zum Minen zu verwenden und auch russische Nuklearwissenschaftler wollten heimlich ihre Supercomputer zum Mining einsetzen. Nicht zuletzt versuchen auch Werbebanner auf beispielsweise Torrent-Seiten über Javascripts ein kleines bisschen Rechenpower zum Schürfen abzuknapsen.


Vor ein paar Tagen hat ein spektakulärer Raubzug von 600 Computern in Island die Runde in den Nachrichten gemacht. So wollten die Diebe die einem Rechenzentrum entwendeten PCs wohl zum Schürfen von Kryptowährungen verwenden. Die örtliche Polizei gab an, dass der Vorfall zwischen Dezember und Januar stattgefunden habe. Island ist unter Minern besonders wegen seiner niedrigen Stromkosten beliebt.

Logischerweise verbrauchen 600 PCs trotzdem unverhältnismäßig viel Strom, sodass die Ermittler sich sprungweise Anstiege in den landesweiten Stromrechnungen zu Gemüte geführt haben. Auf diese Art konnte der Gruppe schnell auf die Schliche gekommen werden.




Quelle: OC3D