Western Digital soll Rekordsumme an Seagate zahlen

Ein Schiedsgericht im US-Bundesstaat Minnesota will dem weltgrössten Hersteller von Festplatten - Western Digital - eine Schadensersatzzahlung in Rekordhöhe aufbrummen. Grund dafür ist die Einstellung eines früheren Seagate-Mitarbeiters.

Seagate wirft seinem ärgsten Konkurrenten vor, dass man das Unternehmen vertrauliche Informationen zu eigenen Zwecken genutzt habe. Diese Ansicht scheint auch das Schiedsgericht in Minnesota zu bestätigen. Zumindest kamen diese während eines geheimgehaltenen Verfahrens zum Schluss, dass die Vorwürfe von Seiten Seagate berechtigt seien.

Derzeit wurde der Betrag, den Western Digital an Seagate zahlen soll, auf 525 Millionen US-Dollar festgesetzt. Der Öffentlichkeit wird nicht mitgeteilt um welche Art von Informationen es sich handelte. Die Höhe des Schandsersatzzahlung aber lässt vermuten, dass es sich um äusserst sensitive Daten handeln muss.

John Coyne, CEO von Western Digital, gab indes zu Protokoll, dass es keine rechtliche Basis für diesen Entscheid gäbe. Ferner sei er davon überzeugt, dass sein Unternehmen zu jedem Zeitpunkt akkurat gehandelt habe. Auf dieser Grundlage wolle Coyne vehement gegen das Urteil vorgehen. Von Seagate gibt es bis dato noch keine Stellungnahme.

Mit den Flutkatastrophen in Thailand im Nacken, könnte dieses Urteil schmerzhafte Konsequenzen für Western Digital haben.

Quelle: Western Digital

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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