Mit dem GTX780DX will MSI das erste Gaming-Notebook vorstellen, das über eine CPU verfügt, die mit mehr als 4 GHz taktet. Zum Einsatz kommen in diesem Fall ein Intel Core i7 Extreme Edition Prozessor sowie eine Kühlung, von derjenigen MSI verspricht, dass diese die erzeugte Verlustleistung abzuführen vermag. Genau auf diesen Punkte werde ich im Folgenden noch genauer eingehen, denn damit einher gehen einige Probleme, derer man sich bewusst sein sollte.
An dieser Stelle möchte ich nicht einfach dieses Produkt "vorstellen" sondern auch auf die Problematik eingehen, die solche hochgezüchteten Gaming-Notebooks mit sich bringen. Dazu sollte man bedenken, dass die verwendete CPU bereits bei den angegebenen Standardtaktraten eine Verlustleistung von 55 Watt aufweist. Übertaktet man einen solchen Prozessor nun auf 4.16 GHz so steigt die maximale Verlustleistung (ohne Spannungserhöhung) beinahe linear auf zirka 65 Watt an. Glücklicherweise musste MSI nicht noch die Kernspannung der CPU anheben, denn diese fliesst nicht "nur" linear sondern gleich quadratisch in die Gleichung ein. Bei einer Standardspannung von 1.2 Volt würde eine Anhebung der Spannung um 0.1 Volt (Daumen mal Pi gerechnet) eine um zirka 20 Prozent gesteigerte Verlustleistung bedeuten.
Nun, weshalb diese Ausführungen zu den Verlustleistungen? Bei Notebooks ist es aufgrund der äusserst beschränkten Platzverhältnisse noch einmal deutlich schwieriger Abwärme effizient abzuführen. In einem Desktop-PC benötigt man üppig dimensionierte Kühler damit die Entstehende Wärme abgeführt werden kann. Im Notebook müssen kleine Radial-Lüfter ausreichen, die ebenfalls auf verhältnismässig kleinen Kühlblöcken platziert werden. Diese verrichten schliesslich ihre Dienst bei sehr hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten, sprich auf wenig Fläche wird viel Luft umgewälzt. In dieser Luft sind wiederum Staubpartikel enthalten, die sich schnell auf der begrenzten Fläche niederschlagen. Somit dauert es nicht lange bis die Kühler verstopft sind und Überhitzungen auftreten.
Im Zusammenhang mit hochgezüchteten Gaming-Notebooks ist es beispielsweise generell empfehlenswert gleich ein Kühlpad mit zu bestellen. Ferner sollte man sich beim Kauf eines solchen Geräts auch gleich darauf einstellen, den Kühler regelmässig mit Druckluft zu reinigen. Ansonsten wird es nicht lange dauern bis die erste Komponente überhitzt.
Nun ists aber genug mit den Ausführungen rund um das Thema Verlustleistung bei High-End-Gaming-Notebooks, sprich ein paar Bilder und Screenshots zum Abschluss sind sicher nicht verkehrt:
Quelle:
MSI