Wafer-Produzenten wollen Preise 2018 um 20% anheben

Diverse PC-Bauteile wären vom Preisanstieg betroffen

Vor ein paar Monaten hat SUMCO, einer der größten Wafer-Hersteller der Welt, einen Preisanstieg seiner Siliziumscheiben für 2018 angekündigt. Aufgrund der hohen Nachfrage ginge das Unternehmen außerdem von einem weiteren Preissprung in 2019 aus. Aktuellen Gerüchten zufolge bestätigen Industrie-Insidern diese Pläne.


SUMCO ist ein japanischer Hersteller, aus dessen Fertigungsanlagen über 60% der weltweit produzierten Wafer stammen. Falls das Unternehmen die Preise nun wie angekündigt um 20% anhebt, wird eine breite Palette von PC-Komponenten wie CPUs, GPUs, DRAM und sämtliche Produkte mit Flash-Speicher betroffen sein. Diese Woche hat die Vorsitzende von Globalwafers ihre Aktionäre informiert, dass das Unternehmen die Preise seiner Siliziumscheiben dieses Jahr anheben werde.

Der Hintergrund für den Preisanstieg sei ein Mangel an 12-Zoll-Wafern, die unter anderem zur Produktion von Prozessoren, Grafikchips und Speichermodulen benötigt werden. Da die GPU-Preise aufgrund des Mining-Hypes schon einmal explodiert sind, werden Kunden den neuerlichen Preisanstieg wohl kaum gutheißen.
SUMCO schätzt, dass der weltweite Bedarf an Wafern bis 2020 auf 6.6 Millionen Scheiben pro Monat gestiegen sein wird. Basierend auf dieser Berechnung scheint das Unternehmen die Preise im Voraus anheben zu wollen.

Da der Bedarf die Nachfrage aktuell so enorm übertrifft, hoffen wir auf einen Produktionsanstieg in den kommenden Jahren, um die Marktlage wieder zu stabilisieren.




Quelle: KitGuru

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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