Nvidia bittet Händler, Gamer zu bevorzugen

Über Begrenzung der pro Kunde verkauften Grafikkarten

In den letzten Monaten haben wir der enorm gestiegenen Grafikkartennachfrage und wie sich Mining auf die Branche auswirkt, einige Artikel gewidmet. Hersteller wie AMD und Nvidia freuen sich wahrscheinlich über die massiv gestiegenen Verkäufe, inzwischen können sie jedoch mit der Nachfrage nicht mehr mithalten. Immerhin kaufen ernstzunehmende Miner normalerweise dutzende Grafikkarten, sodass Gamer inzwischen mit dem „nicht vorrätig“-Schriftzug unangenehm vertraut sind.



Im Juni haben ASUS und MSI erstmals spezielle Mining Edition-Grafikkarten veröffentlicht, um dem überlasteten Gaming-Segment eine kleine Verschnaufpause zu verschaffen. Die Idee ist jedoch nicht aufgegangen und Miner verwenden weiterhin Gaming-Grafikkarten. Unter PC-Spielern und Enthusiasten verbreitet sich währenddessen Unmut, da manche Modelle inzwischen für die doppelte UVP verkauft werden.

Wir haben den Einfluss von Mining auf eine breite Palette Consumer-Grafikkarten näher untersucht. Unter Minern haben sich inzwischen die GeForce GTX 1060 3GB, GeForce GTX 1060 6GB, Radeon RX 570 und Radeon RX 580 8GB als beliebteste Modelle etabliert. Doch auch die neueren AMD RX Vega 56 und 64 bieten verhältnismäßig hohe Hash-Rates. Geht man nach dem Preisverlauf auf Geizhals, hat sich der Preis sämtlicher GTX 1060 3GB und 6GB um durchschnittlich zwischen 15% bzw. 25% im Vergleich zum Launch-Preis erhöht.

Bei AMD sieht die Lage sogar noch drastischer aus, vor allem die AMD RX 570 und RX 580 stechen mit 60% bzw. 50% höheren Preisen hervor. Wir haben uns auch das High-End-Angebot inklusive RX Vega 64 vorgenommen und halten hier durchschnittlich 20% höhere Preise als zur Veröffentlichung fest. In unsere Analyse haben wir unterschiedliche Modelle von unterschiedlichen Herstellern einbezogen und dabei weltweit die gleiche Tendenz mit nur leichten Variationen beobachtet.

Infolgedessen legt Nvidia den Einzelhändlern nahe, die Anzahl erwerbbarer Grafikkarten pro Kunde zu begrenzen. Caseking beispielsweise lässt inzwischen nur noch zwei Pixelbeschleuniger im Warenkorb zu, während andere Verkäufer wie Newegg keine solchen Schritte unternehmen und GTX 1080s im Sechserpack verkaufen. Allerdings ist die Bitte von Nvidia noch relativ neu, sodass sich erst in den kommenden Wochen zeigen wird ob und welchen Einfluss sie auf den Markt haben wird.





Quelle: Geizhals

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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