Intel hat seinen ersten FPGA mit integriertem HBM2-Speicher vorgestellt. Der sogenannte Stratix 10 MX soll bis zu 10 Mal mehr Bandbreite als eine herkömmliche Lösung mit DDR4-Speicher bieten. Weiterhin entsteht der Schaltkreis im 14nm FinFET-Verfahren.
Hersteller Intel bewirbt seinen Stratix 10 MX damit, dass sich mit ihm High Performance-Computing, Rechenzentren, Netzwerk-Visualisierung signifikant beschleunigen ließen. Auch profitierten allgemein sämtliche Umgebungen, die große Mengen an Daten schnell übertragen müssen, von dem neuen FPGA.
Der Intel Stratix 10 MX setzt auf HMB2-Stapel, die in Schichten gestapelt sind und per TSV (Silizium-Durchkontaktierung) verbunden werden. Per Intels Embedded Multi-Die Interconnect Bridge (EMIB) wird die Kommunikation zwischen Speicher und FPGA-Struktur beschleunigt, sodass letzten Endes ein leistungsfähiges FPGA mit HBM2 zur Verfügung steht.
Intel gibt an, dass sich mit diesem Design der Flaschenhals Arbeitsspeicher vollständig entfernen ließe und es zusätzlich energieeffizienter sei. Die hohe Geschwindigkeit des Chips ermögliche es, gleichzeitig Daten in Echtzeit zu lesen/schreiben und zu ent-/verschlüsseln ohne die CPU zu belasten.
Der Stratix 10 MX stellt allerdings nicht den einzigen FPGA dar, den Intel nun auf den Markt bringt. Stattdessen hat das Unternehmen Gerüchten zufolge zwei weitere Modelle mit ähnlichem Design namens Stratix 10 MG und Stratix 10 MS in der Hinterhand.
Quelle:
Intel