AMD hat eine Kooperation mit Qualcomm angekündigt, um zusammen ultradünne Laptops mit LTE herzustellen. Ersten Informationen zufolge verwendeten zukünftige Ryzen Mobile-Prozessoren ein Qualcomm Snapdragon X16 LTE-Modem. Dieser Schritt ist sowohl für AMD als auch für Qualcomm von Vorteil, sodass die beiden Hersteller nun zusammen daran arbeiten, den „Always Connected“-PC massenfähig zu machen.
Vor ein paar Tagen hat AMD seine neuen Hochleistungs-CPU-Kerne mit x86-Architektur und auch die neue GPU-Architektur für Notebooks angekündigt. So bietet der Ryzen 7 2700U beispielsweise vier Zen-Kerne kombiniert mit Vega-Grafikprozessoren bei einem Stromverbrauch von 15W. Somit befindet sich AMDs SoC ganz am oberen Leistungsspektrum des Marktes für 15W-Notebook-Prozessoren. Es haben bereits HP, Acer und Lenovo drei Modelle angekündigt.
Nun wurde auf dem „Qualcomm Snapdragon Technology Summit“ Kevin Lensing (Vizepräsident und Geschäftsführer der Client Business Unit bei AMD) auf die Bühne gebeten und kündigte dort an, dass AMD und Qualcomm eine Partnerschaft im Bereich Mobilfunk eingingen.
Allein ein LTE-Modem in einen Laptop zu verbauen ist keineswegs eine Neuheit, Intel verbaut schon seit Jahren seine eigenen LTE-Chips. Beispielsweise in den High-End- oder Business-Notebooks von Dell, Toshiba, ASUS oder anderen sind Intel-LTE-Modems gang und gäbe.
Für AMD stellt dies jedoch Neuland dar und die Tatsache, dass der Hersteller jetzt auch in diesen Markt einsteigt, macht den Bereich deutlich spannender. Bisher hat AMD noch keine konkreten Produkte angekündigt, aber immerhin schon einmal eine Ryzen Mobile-Testplattform mit Qualcomms Snapdragon 4G LTE-Modem verstärkt.
Offene Fragen sind dabei natürlich die Zusatzkosten, der Stromverbrauch sowie die jeweiligen Mobilfunktarife. Da allerdings die CES 2018 immer näher rückt, sollten wir uns nicht mehr allzu lange auf neue Informationen gedulden müssen.
Quelle:
AMD