Im Dezember 2016 sind Gerüchte aufgetaucht, denen zufolge AMD die Rechte zur Nutzung seiner Radeon-iGPUs an Intel vermiete, damit der Konkurrent diese in seine eigenen Prozessoren einbauen könne. Nun sind neue Informationen aufgetaucht und es scheint, dass die Gerüchte tatsächlich richtiglagen. Intel hat nun eine neue Core H-CPU-Reihe für Notebooks angekündigt, die zum einen auf CPU-Kerne von Intel und zum anderen auf eine Semi-Custom-GPU von AMD setzen.



Intel gibt an, dass sich mit den kommenden Core H-Prozessoren dünnere und leichtere Enthusiasten-Laptops erstellen ließen. Die CPUs erschienen als Teil der 8. Generation der Core-Familie und kombinieren eine Intel-CPU mit einer Radeon-GPU in einem Chip. Auf diese Weise würde nun deutlich mehr Platz auf dem Motherboard frei, der wiederum für größere Akkus oder bessere Kühlungslösungen genutzt werden kann. AMDs Vizepräsident Scott Herkelman ergänzt, dass diese kommenden Chips gute Performance für Gamer und Content Creator bieten sollten.

Um die CPU-Kerne von Intel mit der Semi-Custom-GPU von AMD zu verbinden, hat Intel eine sogenannte Embedded Multi-Die Interconnect Bridge entwickelt, die das Herz der Chips darstellt. Über diese kleine Brücke lassen sich die Informationen übertragen. Letzten Endes sollten die kommenden Core H-Modelle extrem energieeffizient und gleichzeitig rechenstark sein.

Insgesamt sind das gute Neuigkeiten für Enthusiasten und auch für AMD stellt dies eine hervorragende Entwicklung dar. Bisher hat Intel noch keine Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit der 8. Core-Generation gemacht, auf der anstehenden CES 2018 sollten jedoch nähere Details bekanntwerden.




Quelle: Intel