Beim Thema große Unternehmen und Ransomware können wir die Liste nun um Toshiba erweitern. In den letzten Monaten haben mehrere große Firmen bekanntgegeben, Opfer von Ransomware geworden zu sein. Dazu zählten bekannte Namen wie Renault und Nissan. Mit Toshiba traf es nun diesmal den weltgrößten Produzenten von NAND Flash-Speicher. Als Folge musste die Fertigung zeitweise eingestellt werden, was sich wiederum zweifellos auf die Preise auswirken wird.
Toshiba hat sich dazu entschlossen, die Produktion für 3-6 Wochen zu pausieren, um das Ransomware-Problem zu lösen. Ursprünglich hatte der NAND Flash-Gigant vor, die Versorgungsengpässe endlich zu mindern. Mit der kompletten Herstellungslinie unterbrochen, wird die Nachfrage jedoch erneut nicht erfüllt werden können.
Aufgrund der vielen neuen Smartphones, die üblicherweise zu dieser Jahreszeit vorgestellt werden und auch wegen des wachsenden Server-Markts steigt die Nachfrage nach NAND Flash-Chips schon seit vielen Monaten und die Hersteller konnten sie bisher nur unzureichend erfüllen.
Zählt man noch das nicht zu verachtende Bedürfnis von Endkunden hinzu, ist für dieses Quartal von einem neuen Höhepunkt in der Unterversorgung auszugehen. Allgemein gehen die Preise für alles mit NAND Flash-Speicher voraussichtlich erneut nach oben. Wir hoffen, dass sich die Situation bis Ende des Jahres wieder etwas entspannt.
Quelle:
Digitimes