Die letzten beiden Jahre hatten für AMD einigen Erfolg zu verzeichnen und das aktuelle Kalenderjahr 2017 verspricht, dank der Ryzen- und Ryzen Threadripper-Prozessoren sogar noch besser zu werden. Mit diesen beiden Plattformen holt AMD Stück für Stück zu Konkurrent Intel auf, besonders im Einzelhandel. Das Unternehmen baut im CPU-Geschäft also einiges an Momentum auf, aber wie sieht das im GPU-Segment aus?
Vor einigen Monaten hat AMD die GPU-Architektur „Vega“ auf den Markt gebracht und mit ihr die ersten Grafikkarten für Endkunden mit HBM2-Technologie. Zurzeit leiden die Umsätze allerdings noch immer unter Versorgungsengpässen.
Unabhängig davon sind die Ingenieure von AMD weiterhin schwer beschäftigt mit der nächsten GPU-Generation „Navi“, die voraussichtlich Juli-August 2018 erscheinen soll. Bevor das jedoch soweit ist, erwarten wir von AMD einen Refresh der Vega-Grafikkarten. Auf diese Art sollte sich der Hersteller den Nvidia GTX 10-Karten weiter annähern können.
Simultan dazu bereitet Nvidia den Launch der GeForce GTX 1070 Ti vor, die als Konkurrent zur Radeon RX Vega 56 gedacht ist. Wie üblich vertraut Nvidia dabei auf seine zahlreichen AIB-Partner, um den Markt mit Custom-Grafikkarten zu fluten. Mit einem Preis von voraussichtlich unter 400 US-Dollar sollte die GeForce GTX 1070 einigen Druck auf das AMD Radeon-Lineup ausüben können.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur wenige konkrete Informationen zu Navi bekannt. Immerhin wissen wir, dass die Architektur auf den 7nm-Fertigungsprozess setzt. Wie auch Ryzen und Ryzen Threadripper könnte Navi über modulare GPU-Dies verfügen, da diese leichter zu produzieren sind. Mit einem modularen GPU-Die würde das Package deutlich kleiner ausfallen, als bei den massiven GPU-Dies, die zurzeit produziert werden.
Quelle:
Techpowerup