Eines der interessantesten Features von AMDs X399-Plattform sind die 64 PCIe-Lanes. Während 4 Lanes dem Chipsatz vorbehalten sind, stehen die restlichen 60 für PCIe-Geräte wie Grafikkarten, eine Soundkarte oder NVMe-SSDs bereit. Zu Launch hat Ryzen Threadripper der NVMe RAID-Support, was wir damals für keinen großen Verlust hielten, da die Wenigsten ein solches Setup verwenden.
Nun verkündet AMD, dass NVMe RAID auch auf AMD X399 unterstützt werde. Um das Feature zu aktivieren, muss man ein Software-Update installieren, das am 25. September erscheint. Es ist entweder als Treiber-Update oder auch als BIOS-Update erhältlich. Danach sollte man RAID 0-, RAID 1- und RAID 10-Konfigurationen mit bis zu 10 NVMe-SSDs erstellen können.
Für die meisten von uns mag dieses Feature wenig interessant sein, für AMD ist es jedoch ein großer Schritt. Intel bietet eine ähnliche Lösung für seine X299-Plattform, allerdings muss man dort das Virtual RAID On CPU (VROC)-System über einen separaten Dongle aktivieren. Out of the box kann man mit einem ASUS Hyper M.2-Laufwerk und einer Skylake-X-CPU RAID 0-Arrays bauen. Möchte man größere Konfigurationen wie RAID 1 oder RAID 5, muss man das Accessoire von Intel kaufen.
Quelle:
Techpowerup