AMD hat inzwischen die Radeon RX Vega 56 offiziell auf den Markt gebracht. Dementsprechend wenig überraschend ist es, dass Hersteller aus aller Welt eigene Grafikkarten mit dieser GPU herausbringen. Im Inneren von RX Vega 56 arbeitet eine Vega 10-GPU mit 56 Compute Units, 3‘584 Stream-Prozessoren und 8GB HBM2-Speicher. Die Taktraten liegen bei regulär 1‘156MHz und im Boost wird auf 1‘471MHz beschleunigt.
Bisher haben vier AIB-Partner ihre Version der AMD RX Vega 56 enthüllt. Bei den neuen Modellen von Gigabyte, Sapphire und XFX handelt es sich um Referenzversionen mit einem Blower-Kühler und einer rot-schwarzen Abdeckung aus Plastik. Der Wärmeableiter setzt auf eine große Dampfkammer aus Kupfer mit Aluminiumlamellen.
Bisher führt nur ASUS eine Karte in seinem Repertoire, die nicht auf das Referenz-Kühldesign setzt. Hier kommt stattdessen ein großer Wärmeableiter mit mehreren Heatpipes zum Einsatz, der von drei Lüftern gekühlt wird. Im Vergleich zum Dual-Slot-Design steht so mehr Oberfläche zur Kühlung bereit.
Hinsichtlich der Anschlüsse bietet diese GPU einen HDMI 2.0b-Ausgang und drei DisplayPort 1.4-Verbindungen. Je nach Marktlage sollten die Referenzversionen um die 400 US-Dollar kosten. Eine Grafikkarte mit Custom-Kühler oder sogar komplettem Custom-Design wird zweifellos teurer. Die Karten sind zwar erst vor wenigen Stunden erschienen, dennoch zeichnet sich bereits ab, dass auch hier Ethereum-Mining-Hype zuschlägt. Immerhin sind die Lager auf MindFactory, OverclockersUK und Newegg bereits komplett ausverkauft und man kann nur noch vorbestellen.
Die RX Vega 56 stellt mit ihrem guten Preis/Leistungs-Verhältnis die interessanteste Option aus der Vega-Familie dar.
Quelle:
Techpowerup