Vor einigen Tagen hat AMD die Ryzen Threadripper-Prozessorlinie inklusive drei neuer HEDT-Chips angekündigt. Sie alle warten mit attraktiven Preisen auf. Hinsichtlich der Leistung kannten wir bisher jedoch nur Ergebnisse von Multi-Threaded-Benchmarks. Nun scheinen LinusTechTips sich die Chips etwas detaillierter zur Brust genommen zu haben.
Genauere Angaben zu den verwendeten Einstellungen fehlen zwar, die Zahlen lesen sich nichtsdestotrotz interessant. Für den Benchmark kamen vier unterschiedliche Setups zum Einsatz. Zwei basierten auf AMD Ryzen (AMD X370 und X399) und zwei auf Intel (Intel X299 und Z270). Das Intel HEDT-System bestand aus einem Intel Core i9-7900X auf einem ASUS Prime X299-Deluxe-Motherboard, während der AMD HEDT-Rechner auf einen AMD Threadripper 1950X mit einem Dell/Alienware-Mainboard setzt. Die beiden Mainstream-Rechner verwendeten hingegen einen Intel Core i7-7700K bzw. einen AMD Ryzen 7 1700X. In jedem Fall zeichnete sich die gleiche Nvidia GeForce GTX 1080 Ti-Grafikkarte für den Grafikbereich verantwortlich.
Der Hauptunterschied zwischen den Systemen liegt im verbauten Arbeitsspeicher. Während die Consumer-Setups auf 2x16GB DDR4-3200 basieren, sind im Intel HEDT 4x8GB DDR4-3200 und im AMD HEDT 4x8GB DDR4-2666 verbaut.
Im LTT-Video schlagen sich die unterschiedlichen Rechner bei Rise of the Tomb Raider in DirectX 11 und DirectX 12 ähnlich. Erst im 3DMark sehen wir einen merklichen Unterschied zwischen den Core i9-7900X und Ryzen Threadripper 1950X. Dort rechnet die AMD-CPU um 20% langsamer. Das ist insofern ziemlich überraschend, als dass der Intel-Prozessor über sechs Kerne und zwölf Threads weniger verfügt.
In anderen 2D-Anwendungen schlägt sich die Threadripper-CPU ziemlich gut. Im Cinebench R15 beispielsweise oder in Blender 2.78c fällt der Vorsprung des AMD-Flaggschiffs beeindruckend aus.
Bisher stellen diese die ersten, realitätsnähen Benchmarks zu AMD Ryzen Threadripper dar. Voraussichtlich erfahren wir diese Woche auch die letzten Details, da bis dann das NDA voraussichtlich ausläuft.
Quelle:
Techpowerup