Eines der interessantesten Features der AMD X399-Plattform ist, dass es 64 PCIe-Lanes gibt. Während der Chipsatz selbst vier der Lanes belegt, stehen die restlichen 60 weiteren PCIe-Komponenten wie Grafikkarten, einer Soundkarte oder NVMe-SSDs bereit. Neuesten Gerüchten zufolge unterstütze AMD Threadripper nun allerdings keine NVMe RAID-Konfigurationen. Für einige Kunden mag dies ein No-Go sein, wir halten es jedoch für keinen großen Verlust.
Einem Beitrag auf Tom’s Hardware zufolge unterstütze AMDs X399-Plattform keinen NVMe-RAID. Zurzeit arbeite AMD noch an der Implementierung, es sei jedoch noch unklar, wann das Problem gelöst werde. Da der Launch inzwischen fast vor der Tür steht, wird Ryzen Threadripper zu Beginn dieses Feature also höchstwahrscheinlich nicht unterstützen.
Allerdings bieten aktuelle NVMe-SSDs ohnehin von Werk aus eine sehr hohe Performance, sodass kein NVMe-RAID in unseren Augen keinen großen Verlust darstellt. Eine Samsung 960 Pro erreicht zum Beispiel problemlos beeindruckend hohe Leseraten von 3‘500MB/s. Die einzige Konfiguration, die tatsächlich fehlt, ist RAID1 für Redundanz oder auch RAID5 für gesteigerte Performance und Redundanz. Angesichts der sehr niedrigen Rücklaufquote unter M.2-SSDs scheint dieses Problem jedoch keinen Streit zu rechtfertigen.
Aber was denkt Ihr? Sollte jeder High-End-Chipsatz ohne Wenn und Aber NVMe-RAID unterstützen?
Quelle:
Tom's Hardware