Gigabyte hat nun mit dem MZ30-AR0 sein erstes Single-Socket-Motherboard für AMDs EPYC-Prozessoren eingeführt. Diese Plattform eignet sich für rechenstarke Workstations und Server, da sie CPUs mit bis zu 32 Kernen und 64 Threads unterstützt. Auf den Boards kommt AMDs neuer SP3r2 LGA-Sockel zum Einsatz, sodass man sich wieder Sorgen über verbogene Pins machen muss.
An den Spezifikationen des Gigabyte MZ30-AR0 fällt zunächst auf, dass es keinen Chipsatz gibt. Dies liegt daran, dass EPYC ein eigenständiges SoC ist. Mit dem ASpeed AST2500 steht ein Display mit grundlegenden Funktionen zur Visualisierung und zum IPMI-Remote-Management bereit. Außerdem finden sich zwei 8-Pin-EPS-Stromstecker sowie ein 24-Pin-ATX-Eingang. Insgesamt warten 16 DDR4-DIMM-Slots darauf befüllt zu werden, sodass die Hauptplatine bis zu 512GB RAM in Octa-Channel-Konfiguration unterstützt.
Auf der Suche nach Erweiterungssteckplätzen stoßen wir auf fünf Full-Sized PCI-Express 3.0 x16-Slots, von denen vier über 16 Lanes und einer mit 8 Lanes angebunden sind. Außerdem gibt es zwei x8-Steckplätze. Der Speicheranbindung dienen vier slimSAS 12Gbps-Ports, 16 SATA-III-Eingänge und ein 32Gbps M.2-Stecker. Um auch schweren Netzwerkauslastungen standzuhalten, verbaut der Hersteller zwei 10Gbps Ethernet-Ports in Form von Broadcom BCM57810S-Chips. Daneben findet sich ein weiterer 1Gbps Ethernet-Eingang.
Bisher hat Gigabyte noch keine Angaben zu Preis und Verfügbarkeit gemacht. Eine kurze Recherche unsererseits hat auch keine Informationen diesbezüglich hervorgebracht. Es heißt also weiter abwarten, um herauszufinden, wie viel dieses Motherboard kostet.
Quelle: Gigabyte