AMD hat schon vor einem Jahr erstmals die kommenden Radeon Instinct-Rechenbeschleuniger zusammen mit der Radeon Open Compute Platform (ROCm) gezeigt. Diese Beschleuniger sollen Nvidia im Bereich der künstlichen Intelligenz und des Deep Learning Konkurrenz machen. Zu den Spezifikationen der Chips hat AMD nur wenige Angaben gemacht. Immerhin kündigt das Unternehmen nun das Flaggschiff der Reihe namens MI25 offiziell an.
Wie auch bei den MI6 und MI8 handelt es sich bei der MI25 um eine passiv gekühlte Karte für Deep Learning-Prozesse und HPC-Anwendung. Im Inneren arbeiteten 64 Recheneinheiten und 4096 Stream-Prozessoren, sodass sich eine totale Rechenleistung von 12.3 TFLOPS bei FP32-Programmen und 24.6 TFLOPS an FP16-Performance ergeben. Konkrete Taktraten hat AMD noch nicht genannt, wir vermuten jedoch Clocks von um die 1‘500MHz. Der Videospeicher hingegen bestünde aus 16GB HBM2 ECC-Memory. In Kombination mit dem 512-Bit breiten Interface sollte sich somit eine Speicherbandbreite von 484GB/s ergeben. Dabei macht der Hersteller wieder einmal ein Geheimnis aus seinem High Bandwidth Cache Controller (HBCC), sodass wir uns für den Moment mit diesen begrenzten Informationen zufriedengeben müssen.
Hinsichtlich des Stromverbrauchs benötige die MI25 300W. Weiterhin bewirbt AMD seine Karte damit, dass sie die Energieeffizienz im FP16-Bereich höher als bei Nvidias Tesla P100-16 und Tesla P100-SMX2 läge. Offiziell erscheinen sollen die Radeon Instinct-Rechenbeschleuniger dann im dritten Quartal dieses Jahres.
Quelle:
AMD