AMD versorgt seine Kunden nun mit neuem AGESA-Microcode für Ryzen-CPUs, um so die RAM-Kompatibilität mit der AM4-Plattform weiter zu optimieren. Einem Gigabyte-Angestellten zufolge sollte der neue Microcode nun hochtaktenden Arbeitsspeicher besser unterstützen, so dass der Hersteller offiziellen Support für 20 unterschiedliche High-End RAM-Kits hinzufügt.
AMDs Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) ist ein Protokoll, das AMD64-Motherboards verwenden, um das System zu starten. Konkret werden die CPU-Kerne, das Speicher-Interface und die HyperTransport-Controller zu initiieren. Dabei wird erwartet, dass der aktualisierte Microcode die RAM-Kompatibilität erweitere. Im Vergleich zu Intels Gegenstück benötigt AMDs AM4-Plattform allerdings noch einige Anpassungen, um im Speicherbereich aufzuschließen.
Wie schon frühere Updates wird auch dieses über die Hersteller in Form eines UEFI/BIOS-Updates ausgeliefert. Dementsprechend lädt man einfach das neueste BIOS von der Herstellerwebseite herunter und flasht es auf sein Motherboard.
Darüber hinaus gibt ein Gigabyte-Angestellter an, dass sein Unternehmen Support für 20 weitere Arbeitsspeicher-Kits ergänzen werde.
AMD hat bereits im April mit der Version 1.0.0.4a den AGESA-Microcode aufgebessert und an den Bereichen Performance, Latenz und Bootzeiten geschraubt. Mit dem neuen AGESA-Update bereits in Entwicklung erwarten wir nun in Kürze erste Beta BIOS-Versionen von Gigabyte und anderen Herstellern.
Quelle:
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