AMD hat bezüglich des Problems der Thread-Zuteilung nachgeforscht und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Windows 10 Thread Scheduler für Ryzen-CPUs korrekt arbeitet. Offiziellen Angaben des Unternehmens zufolge seien keine Fehler im Bezug auf die Zuteilung der logischen oder physischen Kerne präsent.
In einem Blog-Eintrag hat Robert Hallock von AMD neue Details zu Ryzen veröffentlicht. Er erklärt, dass es keinen Fix für niedrige Gaming-Performance bei Windows 10 auf 1080p geben wird. Man sollte also nicht auf einen Windows 10-Performance-Patch hoffen. AMD habe Windows 10 und Windows 7 getestet und glaube, dass es keinen Fehler beim Scheduling gäbe. Darüber hinaus hat Robert Hallock auch das Leistungspotenzial von SMT und die Windows-Stromspareinstellungen angesprochen.
Die Firma berichtet, dass die Thread-Zuteilung für AMD Ryzen bei Windows 10 wie beabsichtigt arbeitet. AMD habe sämtliche Logs der Sysinternals Coreinfo-Software überprüft und dabei herausgefunden, dass eine veraltete Version der Anwendung fehlerhafte Topologiedaten ausgeben könne. Coreinfo v3.31 und neuer zeige die korrekten Ergebnisse. Weiterhin sollte es keinen Leistungsunterschied zwischen Windows 7 und Windows 10 geben.
Kurz nach den ersten Reviews und Leaks fanden sich unterschiedliche Empfehlungen vonseiten AMDs im Umlauf, denen zufolge man mit AMD Ryzen in den Windows 10 Energieeinstellungen den Höchstleistungsmodus auswählen solle. Dafür gäbe es zwei Gründe: Core Parking und Fast Frequency Changes. Core Parking versetzt Kerne in den Ruhezustand, sobald sie nicht verwendet werden. Sobald dieser Kern dann wieder genutzt werden soll, dauert es länger als geplant, bis der sogenannte „Un-Parking“-Prozess durchgeführt ist.
Zusätzlich funktioniere auch das Fast Frequency Change-Feature bei Ryzen nicht einwandfrei mit dem Modus „Ausbalanciert“. Hier dauere es länger, die Spannungen zu erhöhen oder verringern als mit dem Höchstleistungsprofil. Dementsprechend berichtet AMD, dass das der Ausbalanciert-Modus deutlich zu aggressiv sei und weitere Verzögerungen bewirke. Dies beeinflusse wiederum die CPU-Leistung.
Nicht zuletzt hat AMD auch die SMT-Performance untersucht. Ihren Ergebnissen zufolge seien die Auswirkungen auf einige Spiele wie Battlefield 1, Arma 3 oder For Honor neutral bis positiv. In den übrigen Titeln werde AMD den Code verbessern und die Probleme lösen.
Quelle:
AMD