Vor einigen Monaten machte der Bericht die Runde, dass Intel womöglich AMDs iGPU-Technologie erwerben möchte, um sie in eigene, zukünftige Prozessoren einzubauen. Dieses Gerücht stammt von HardOCPs Kyle Bennet aus Mai letzten Jahres. Er gab an, dass Intel und AMDs Radeon Technology Group entsprechende Gespräche führten, um solche integrierten Grafikchips zu liefern.
Ursprünglich missachtete der Großteil der Branche diese Meldung, inzwischen hat Intel seine Arbeitsstellen im Grafikbereich um 11% gekürzt. Dies würde die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen iGPU erheblich erschweren.
Hier kommen wiederum neue Gerüchte ins Spiel, denen zufolge Intel CPUs mit integrierter AMD-GPU zu Ende 2017 veröffentlichen könnte. In diesem Kontext würde es Sinn machen, die Belegschaft des entsprechenden Bereichs zu verringern und den Fokus von eigenen Graphics Units wegzubewegen. Für AMD hingegen bedeutete dies, sofern es sich denn als wahr herausstellt, dass sein Marktanteil im Consumer-Segment bedeutend anwüchse.
Die aktuelle Flaggschiff-APU A10-7890K mit dem Codenamen Godavari arbeitet mit Steamroller-CPU-Kernen. Außerdem ist eine Radeon R7 Series-iGPU verbaut, die ihren Intel-Gegenpart HD630 aus der Intel Core i7-7700K um einiges schlägt. Bisher stellt die Iris Pro Graphics 6200 Intels stärkste iGPU dar. Diese Einheit findet sich jedoch ausschließlich im Broadwell-Modell Core i7-5775-C für Notebooks. Vielleicht hat der Hersteller sich aus Kostengründen dagegen entschieden, die Iris Pro Graphics 6200 in die Kaby Lake-Chips zu integrieren.
Quelle:
Techpowerup